Nähe des Todes

O der Abend, der in die finsteren Dörfer der Kindheit geht.
Der Weiher unter den Weiden
Füllt sich mit den verpesteten Seufzern der Schwermut.
O der Wald, der leise die braunen Augen senkt,
Da aus des Einsamen knöchernen Händen
Der Purpur seiner verzückten Tage hinsinkt.
O die Nähe des Todes. Laß uns beten.
In dieser Nacht lösen auf lauen Kissen
Vergilbt von Weihrauch sich der Liebenden schmächtige Glieder.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Trakl, Georg. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1913). Nähe des Todes. Nähe des Todes. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-57FD-B