[54] Winter

Es treiben grosse Flocken dicht und schräg –
Der Wald hält still, die Zweige hängen träg.
Der Wind, der um die Wipfel wehte, schweigt.
Die Kronen haben langsam sich geneigt.
Um eine hohe Tanne rieselt kalt
Der Schnee: Mein Haupt wie Eis! Bin ich schon alt?
Durch hundert Jahre ist es nicht so weit –
Ich steh schon immer in der Ewigkeit.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Lachmann, Hedwig. Winter. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D84C-F