Der Wind

Es sank vor ihm das Schiff zu Grund,
Als er überbrauste das Meer,
Mit dem Feuer schloß er schnell einen Bund,
Wie sausten die Flammen einher!
Mitinnen der Wüste, der Karawane
Verweht er die wankende, wogende Bahn.
Im sonnengoldenen Buchengrün
Da hebt er neckisch den Flor,
Der reizenden Maid, die Wangen erglühn, –
O Wind, was hattest du vor?
Die geküßte Lippe, sieh, wie sie schmollt!
Der Liebste, ob er dem Winde wohl grollt?

License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Hille, Peter. Der Wind. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-697B-4