40. St. Blasiustag.

An St. Blasitag reitet man in der Gegend von Buchau in allen Ortschaften, wo St. Blasius-Kapellen sind, mit sämmtlichen Pferden dreimal um die Kapelle herum und betet jedesmal ein Vaterunser. Die Buben reiten mit ihren Vätern, die Väter führen die Pferde. Hat einer keine eigenen Buben, so reitet er selbst. Dieses ist das größte Vergnügen für die Knaben das ganze Jahr hindurch, weil sie reiten dürfen. Der Ritt geschieht, um Segen zu erflehen für das Vieh im Stalle.

Eine Redensart in dieser Gegend ist auch: »Bläsi schlägt mir 's Kalb ab.«

Ein ähnlicher Ritt geschah im Illerthal, besonders in Dietenheim, um die St. Nikolaus-Kapelle, wobei ebenfalls gebetet wurde.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 1.. 40. St. Blasiustag. 40. St. Blasiustag. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-03E5-2