626. Der Bau der Steinkapelle zu St. Wendel.

Mündlich und nach Schönhuth.


War mal ein Schäfer im Dorfe Dörtzbach, der fand auf der Weide einen großen Schatz, der ihn zum reichen Manne machte. Zum Danke dafür gelobte er, eine kleine Kirche oder Kapelle zu erbauen. Der Platz soll über dem Fels nahe beim Walde gewesen sein. Er ließ Steine und alles Baumaterial dorthin schaffen. Schon war Alles zugerichtet, da wurden über Nacht Holz und Steine hinübergewälzt bis [400] an das Ufer der Jaxt, und Niemand wußte, wie es geschehen war. Holz und Stein wurden wieder auf den Felsen geschafft und das Fundament eingesezt. Am Morgen lagen die Steine wieder unter dem Felsen, wohlgeordnet und aufgesezt. Die Kapelle erhob sich bald, aber nicht auf dem Felsen, sondern da, wohin die Steine allemal über Nacht getragen wurden.

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 5.. 626. Der Bau der Steinkapelle zu St. Wendel. 626. Der Bau der Steinkapelle zu St. Wendel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FE5F-6