26. Fische wählen einen König.

Die Fische wollten einen König wählen und beschlossen, der solle es sein, der am schnellsten schwimmen könne. Die Scholle schwamm auch mit. Bald hieß es ›Der Hering ist vor!‹ ›Wen is vör?‹ fragte ärgerlich die Scholle, die noch weit zurück war. ›Der Hering,‹ war die Antwort. ›De nakte Hiring?‹ rief die neidische Scholle. Da stieß in dem nächsten Kirchdorf die Betglocke. Seit der Zeit steht der Scholle das Maul schief.


J. Mussäus; vgl. Meklenburg. Jahrbücher 5, 77 f. und Fr. Reuter, Läuschen II, 59.


Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. 26. Fische wählen einen König. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D690-0