1941.

Mel. Wie schön leuchtet der etc.


1.

Wenn unser kirch-diaconat und hochverdienter rath und that von Josephs, Eliesers und Obadiä gattung wär; so hätts bey Gott und menschen ehr. Im throne des Erlösers würden bürden solcher schwere von dem heere Gotts auf erden auch recommandiret werden;

2.

Für wirthe solcher gnaden-gäst nach leib und seel aufs allerbest beym Lamm intercediret, daß ihnen, was sie Gottes volk und dem wagen der zeugen-wolk vielfältig procuriret, mit frucht und wucht, und gerüttelt und geschüttelt, nach dem rechte der vergeltung, werden möchte:

3.

Allein der alte segens-lauff von oben rab und unten rauf, wie ihn die patriarchen vor dem gelegt auf ihr geschlecht, paßt aus der ursache nicht recht auf diener unsrer archen, daß sie, was sie aller enden hinverwenden, selbst geniessen, und sich mehrn beym überfliessen.

4.

Was wünscht man denn von Jesus-heil'n den Philadelphschen kirchen-säul'n, weil niemand was verdienet; und doch der kirche jubel-fest durch ihren dienst so freundlich läßt? Sie sind mit Gott versühnet. Ein glied, ein niek der kirch-wände ohne hände, das ist freylich sich und iedermann gedeylich.

5.

Wenn man so sieht wie alles ist, da sieht man einen vice-christ, dort eine Magdalene, dem kirchlein, das[1853] ans Lämmlein gläubt, von wer weiß woher eingeleibt, und theur erkauffte schöne. Schweiget, beuget eure stirnen, selge dirnen! eur geschwister segnet euch und eure priester.

6.

Du Gott von Philadelphia Antilles, Grönland, Canada, Cap, Ceylon, welche thürme! die öffnen sich der zeugen-wolk, davor dein's sohns erworbnes volk wagt seine glaubens-stürme. Geister-meister! schweige Babel, wohn in Abel, bey dem orden, dem das Lamm zur weisheit worden.

7.

Das weib mit seinem vice-mann, die ledgen männer, und der plan der noch verschloßnen schaaren, macht selbst dem rath der wächter licht, daß die glükselige zeit einbricht von Gotts herniederfahren. Er kümt, und nimt seinen thron-sitz in dem wohn-sitz der gesamten Philadelphschen kirch-beamten.

8.

Komm, komm im namen Jesu Christ, der dein und unser alles ist, komm ewig bey uns bleiben, du Heilige Dreyeinigkeit! wir wolln in dieser gnaden-zeit an deine ämter gläuben, Schöpfer! Töpfer! Mutter! Vater! Gubernator Mahanaim Behaärez Veschamājim!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von. Gedichte. 12. Anhang zum Herrnhuter Gesangbuch 1743. 1941. [Wenn unser kirch-diaconat und hochverdienter]. 1941. [Wenn unser kirch-diaconat und hochverdienter]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-B698-2