[47] [50]Erstes Dutzend

An sein Büchlein

Ist es dann nun lauter eylen?
Kanstu Büchlein nicht verweilen?
Ziht dann ein Magnet dich fort?
Ja ich mercke deine Possen/
Dier beliebt ein solcher Ort/
Wo du wirst aus Lieb' ümbschlossen.
Du wilt in den edlen Zimmern
Bey den schönen Jungfern schimmern;
Ihr Gethön hat dich entzückt/
Daß du nun von ihren Zungen
Auch wilt werden angeschmückt
und mit Freuden hergesungen.
Wie? wann aber nicht gefiele/
Was ich hier ohn Anmuth spiele?
Wer es dann viel bässer nicht/
Daß du werest bey mier blieben
und gescheut das Tagelicht/
Als daß du Dich wilt betrüben?

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Zesen, Philipp von. Gedichte. Gedichte. Frühlingslust. Erstes Dutzend. An sein Büchlein. An sein Büchlein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-B075-B