53. Auf Hiob

Schau' Hiob, dem ein Tag hat all sein Guth geraubt,
Der voller Schmertzen ist vom Fuss an biss zum Haubt,
Wie er die Wundt' umsonst zu lindern sucht mit Oele,
Umsonst mit Sanftmuht sucht zu bändigen sein Weib:
Nimm die Geschwür hinweg, so hat er keinen Leib;
Beraub' ihn der Geduld, so hat er keine Seele.
[397]

License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. 53. Auf Hiob. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9E22-6