4. Auff Dieselbe

So schläffrig, doch so schön! kan man den Augen trauen?
Ist Chloris ein Geschöpf, wie oder ist sie nur
Ein ungemeines Bild? Denn was wir an ihr schauen,
Ist vor die Kunst zu groß, zu schwach vor die Natur.
Wolt' etwan die Natur des Mahlers Hand nachaffen?
Hat sie mit gleicher Müntz' ein Künstler hier bezahlt?
So hat sie die Natur 1 gemahlet nicht geschaffen;
So hat ein Mahler sie geschaffen nicht gemahlt.

Fußnoten

1 So hat sie die Natur. Diese zwey letzte Verse sind durch den Vierdten gnugsam erklärt.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. 4. Auff Dieselbe. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9D30-E