Robinson siedelt sich am Rand der Insel an

Und mit dem Wort wars, daß er dann begann
Die lange Zwiesprach mit sich selbst. Denn, sieh,
Er war allein. Er war im Ozean
Ein kleines Eiland. Und es kam ihm nie
Von draußen Antwort. Keine Flucht gelang.
Doch blieb ihm Sehnsucht stets. Er mochte tauschen
Den kargen Strand nicht um den Traubenhang
Der reichen Gründe, denn ihm war das Rauschen
Des Meeres Hoffnung. So wuchs er am Rand
Von Erde, Wasser, von sich selbst. Es fingen
In ihm Gespräche sich. Er war wie Wand,
Dünn ausgespannt, durch die die Stimmen gingen.

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TextGrid Repository (2012). Weissmann, Maria Luise. Gedichte. Robinson. Robinson siedelt sich am Rand der Insel an. Robinson siedelt sich am Rand der Insel an. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9BE6-C