An Brissach von helden Bernharden eingenommen

Ja, Brissach, dein verlust ist dein gewin und preis,
du hast, indem du dich verloren, dich gefunden,
du hast, von diesem schwert erobert, überwunden,
und uneinnehmlich nu wirst du auf dise weis;
Dan diser fürst, held, Mars, dein siger, ist so weis,
so gütig, mächtig, groß, daß dein verdruß verschwunden,
alsbald dich seine faust zu seinem dienst verbunden,
darum mit freud und dank gehorsam dich erweis.
Sih doch, bedenk und merk, wie herrlich er dich zieret,
und du mit nichten ihn, wie durch ihn got in dir,
als durch got über dich er sigreich triumfieret!
So lern nu dise lehr und gib ihm dank dafür,
weil got den fürsten selbs, wie der fürst dich, regieret,
daß ihm allzeit der sig und got die ehr gebühr.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Weckherlin, Georg Rodolf. Gedichte. Gedichte. An Brissach. An Brissach. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-931A-3