Psal. 128. Beati omnes qui

Ein lere, Daß Gott denen die jn förchten in all jrem wesen seinen segen geben wölle.

1.
Wol dem, der lebt in Gottes forcht
nach seinem willen,
Auff rechtem weg seim wort gehorcht,
das zu erfüllen!
Dem wirt der HERRE gnug beschern
vnd sol sich nehrn
der arbeyt seiner hende.
2.
Es wirt sein weib gantz fruchtbar sein
vnd freundtlich leben,
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Gleich eim weinstock vol trauben fein
an schönen reben,
Vnd seine kind vmb seinen Tisch
frölich vnd frisch
gleich wie die Olizweige.
3.
Sih, also segnet Gott den man
der jm vertrawet,
Leßt jn keyn not noch mangel han,
wer auff jn bawet,
Vom HERRN wirt jm der segen schon,
auch auß Zion
wirt er sein ewig walten.
4.
Er wirt sehen groß glück vnd heyl
vber Isral,
Des HERREN gunst wirt jm zu theyl
mit freuden viel,
Daß Er sein gschlecht zu kindeskind
sein lebtag sind,
so wirt jn Gott erhalten.
5.
Dafür sol ewig danckbar sein
die Christlich gmein,
Gott Vatter in seim höchsten thron
vnd seinem Son,
Dem heylgen geyst vnd waren Gott,
der vns solchs hat
durchs Wort gwölt offenbaren.

Notes
Erstdruck in: Der Psalter, Frankfurt 1553. Das Lied steht in dem Frankfurter Gesangbuch von 1569 und in dem Zinkeisenschen von 1584.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Waldis, Burkhard. Psal. 128. Beati omnes qui. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-8F14-E