3. Der englische Homer

Frühjahr 1777.


Mit sicherm Zügel, still und hehr,
Lenkt auf der Himmelsbahn der Göttersohn Homer
Die Sonnenross' Apolls, und überstrahlet milde
Mit Lebenskraft und Reiz elysische Gefilde.
Da hüpft, neumodisch angethan,
Herr Pope leicht daher, ersucht den Wundermann,
Ihm seine Staatskaroß ein wenig abzutreten;
Und lächelnd weicht Homer dem schmächtigen Poeten
Er hängt den Rossen Schellen an,
Setzt breit sich auf den Sonnenwagen,
Dem reichen Brittenvolk eins vorzujagen,
Und knallt galant: Mit Ungestüm
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Entkollern dem schmächtigen Manne die stolzen unsterblichen Rappen,
Hoch über den Sirius hin; und tief, tief unter ihm
Herrscht Grönlands Winternacht, Geheul und Zähneklappen.

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TextGrid Repository (2012). Voß, Johann Heinrich. Gedichte. Vermischte Gedichte. 3. Der englische Homer. 3. Der englische Homer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-881C-9