Sängerliebe

Seit der hohe Gott der Lieder
Mußt in Liebesschmerz erbleichen,
Seit der Lorbeer seiner Schläfe
Unglücksel'ger Liebe Zeichen,
Wundert's wen, daß ird'schen Sängern,
Die dasselbe Zeichen kränzet,
Selten in der Liebe Leben
Ein beglückter Stern erglänzet?
Daß sie ernst und düster blicken,
Ihre Saiten traurig tönen,
Daß von Lust sie wenig singen,
Aber viel von Schmerz und Sehnen?
Sängerliebe, tief und schmerzlich,
Laßt euch denn in ernsten Bildern
Aus den Tagen des Gesanges,
Aus der Zeit der Minne schildern!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Uhland, Ludwig. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Balladen und Romanzen. Sängerliebe. [Seit der hohe Gott der Lieder]. [Seit der hohe Gott der Lieder]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-7174-2