Amen

Verwestes gleitend durch die morsche Stube;
Schatten an gelben Tapeten; in dunklen Spiegeln wölbt
Sich unserer Hände elfenbeinerne Traurigkeit.
Braune Perlen rinnen durch die erstorbenen Finger.
In der Stille
Tun sich eines Engels blaue Mohnaugen auf.
Blau ist auch der Abend;
Die Stunde unseres Absterbens, Azraels Schatten,
Der ein braunes Gärtchen verdunkelt.
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TextGrid Repository (2012). Trakl, Georg. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1913). Amen. Amen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-586D-9