[Wer einmal hat die leuchtenden Azuren]

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Wer einmal hat die leuchtenden Azuren,
Durchspäht mit seinem Adlerblick, dem kühnen,
Der irrt nicht auf den hohen Himmelsbühnen,
Wie sich, kennt er die schaffenden Naturen.
Muthigen Schritt's geht auf den Sternenfluren
Er lächelnd, mit dem All sich zu versühnen,
Er weiß wie Blumen blühn und Pflanzen grünen,
Licht glänzt, gehn, fliegen, schwimmen Kreaturen.
Derselbe Mann, den ich muß tief verehren,
Derselbe Mann, der so beschuht zum wandern,
Derselbe Mann, auf dieser hohen Leiter,
Kommt mit der Zeit vielleicht noch immer weiter,
Ist, Wunder, o ein Mensch nur wie wir andern,
Noch mehr, kann dieses Lob beinah entbehren.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Zweiter Theil. Die Kunst der Sonette. [Wer einmal hat die leuchtenden Azuren]. [Wer einmal hat die leuchtenden Azuren]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-570C-9