[Wie Wiesen nach dem Gruß der Quellen schmachten]

[195]
Wie Wiesen nach dem Gruß der Quellen schmachten,
Die Saaten nach dem ersten Frühlingsregen,
Die Fluren hoffen auf der Sonne Seegen,
Daß Wies' und Feld in heitern Farben lachten;
Wie grüne Waldeszweig' in stillem Trachten
Warten auf Wind und Vogelsang; es regen
Träumend den Sternen Blumen sich entgegen,
Bis von dem Schlaf die bunten Augen wachten:
So steht auch matt meines Herzens Gefilde,
Alma, wenn du in Träumen mich umgeben,
Stillharrend auf den frühen Schein der Augen,
Aus diesen Sonnen muß ich Labung saugen,
Dann führt Frühling in mir sein junges Leben,
Blühn auf und prangen liebende Gebilde.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Erster Teil. Sonette aus »Alma«. [Wie Wiesen nach dem Gruß der Quellen schmachten]. [Wie Wiesen nach dem Gruß der Quellen schmachten]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5650-6