[98] XIX.
Der Honigdieb.

Einmal Eros, den Dieb, stach übel ein Bienchen, als Waben
Er aus den Stöcken geplündert; die Spitzen der sämtlichen Finger
Setzte der Stachel in Gluten; er hauchte im Schmerz sich die Hand an,
Stampfte den Boden und sprang in die Höh' und wies Aphroditen,
Was für Weh' ihm geschehen, und jammerte, daß ein so winzig
Tierlein die Biene doch sei und mache so mächtige Wunden.
Lachend die Mutter darauf: Gleichst nicht du selber der Biene?
Wie bist winzig auch du, und machest so mächtige Wunden!

N.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Theokrit. Lyrik. Idyllen. 19. Der Honigdieb. 19. Der Honigdieb. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4FD9-D