C. Das Tierreich.

373. Die Ziege.

Auf Ziegen reiten Spukgestalten, 185q, 197e, 505o, und Hexen 218b; in Ziegen verwandeln sich Hexen: 220z. Ein spukhafter Bock: 186q. Ein Ziegenlamm wird einem Geiste geopfert: 185e. Die Ziege heißt im Kinderreim Stöt-annen-Stenner: 368a. Der Großbauer sieht auf die Beamtenkuh, wie die Ziege von ihm bezeichnet wird, verächtlich herab. Dennoch sieht man im Stalle und auf der Weide zwischen seinem Vieh die Ziege weiden und zwar eine männliche Ziege. Der Grund ist, die männliche Ziege verhindert durch ihren Geruch, daß die trächtigen Quenen die Kälber verwerfen. (Schweiburg). Auf der Geest sagt man, die Ziege zwischen dem Rindvieh im Stalle und auf der Weide diene dazu, daß das Vieh nicht behext werde, ohne daß die Art des Behextwerdens näher angegeben wird. – Von einem Menschen, der sein Wissen nicht auskramt oder dem man die Tüchtigkeit nicht absieht, sagt man: He hett dat Fett van binnen as de Zägen. – Das Blut einer schwangern Eselin gut gegen Epilepsie: 109.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. 373. Die Ziege. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2EE1-0