[Was girrst Du, Sänger, auf zum Himmelsbogen]

Was girrst Du, Sänger, auf zum Himmelsbogen
Leis mit der Turteltaube Liebesstöhnen?
Nicht weinend schaut Dein Aug' das Reich des Schönen,
Noch hat kein Weichling seinen Kuß gesogen.
Frei wie die Wolken, die auf weiten Wogen
Im Sturm dahinziehn, kühn mit Donnertönen
Magst Du die Welt mit ihrem Treiben höhnen,
Vom Flammenstrahl der Götterkraft umflogen.
Denn in den Wolken ist des Sängers Weilen,
Und mit dem Donner soll sein Lied sich messen,
Und klingen soll's wie aus des Himmels Fernen,
Und frei zum Himmel soll es mächtig eilen,
Der Erdennacht des Erdenseins vergessen,
Denn seine Flamme nahm es von den Sternen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Strachwitz, Moritz von. Gedichte. Aus dem Nachlaß. Jugenddichtungen. Gepanzerte Sonette. [Was girrst Du, Sänger, auf zum Himmelsbogen]. [Was girrst Du, Sänger, auf zum Himmelsbogen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-1F2C-1