[162] 2.

Und seiner Mahnung hab' ich mich gefügt,
Hier bin ich, wo die Müßiggänger thronen,
Der sanften Ruhe soll ich hier gewohnen,
Wo Denken mich nicht mehr um Sein betrügt.
Und läugnen kann ich's nicht: ich bin vergnügt,
Mein Leib erstarkt, mein Geist läßt gern sich schonen,
Wenn beide dämmern unter Blätterkronen,
Und wenn der Becher beiden Jugend lügt.
Wann denn verwandert ist der frische Morgen,
Verschlummert ist der schwüle Nachmittag,
Der Abend sich in Sonnendunst geborgen;
Wann still die Dorfnacht aufsteigt aus dem Hag:
Da meldet gar (wie lang' verdrängt von Sorgen!)
Die Muse sich beim Nachtigallenschlag.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 3. Sonette. Sonette aus dem Bade 1835. 2. [Und seiner Mahnung hab' ich mich gefügt]. 2. [Und seiner Mahnung hab' ich mich gefügt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-097C-4