An Seine Majestät den König von Württemberg

Bei der Verfassungsfeier 1819. Im Namen des Stuttgarter Gymnasiums.


Jüngst noch in den großen Alten,
Deren Blätter wir entfalten,
Lasen wir von Freiheit viel,
Von Gesetz und Bürgertugend,
Und von einer kräft'gen Jugend,
Welche rang nach solchem Ziel.
Da erzählten uns die Väter,
Du und Deines Volks Vertreter
Seien eins zu gleichem Bund,
Wir, die Blüte des Geschlechtes,
Sollen wurzeln in des Rechtes
Neu von dir geschaffnem Grund.
Unsre jungen Herzen brannten,
Unsre Lippen jubelnd nannten,
Unsre Augen suchten dich.
Endlich, nach der fernen Reise,
Unter deines Volkes Preise
Zeigt dein theures Antlitz sich.
Blick' auf deine jüngsten Söhne!
In der ältern Brüder Töne,
Vater, stimmen sie mit ein.
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Laß sie jauchzen, denn sie ahnen,
Was es heißt, die Unterthanen
Eines solchen Fürsten sein.

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TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 2. Zeitgedichte. An Seine Majestät den König von Württemberg. An Seine Majestät den König von Württemberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-08E5-D