Deutschheit

1810.


Sie tönen alle laut in mir zusammen
Die reinen Hymnen vaterländ'scher Dichter;
In meinem deutschen Herzen wird es lichter:
Nicht schäm' ich mich, von solchem Volk zu stammen.
Ob auch erloschen seines Mutes Flammen,
Doch immer aus geweihten Sängen spricht er;
Es hält der Kraft Ermunterer und Richter,
Der Dichtung Geist, die Seelen noch beisammen.
So schallet über die gefällten Eichen
Und über des gestürzten Haines Trümmer
Der Vögel lieblicher Gesang noch immer.
Sie singen ihre heil'gen Grabeslieder
Auf die gefallnen Riesenstämme nieder,
Und Wiegensang den neu aufblühnden Zweigen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 3. Sonette. Deutschheit. Deutschheit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-07EF-E