11.

Eine Frau ward öfter von der Drud gedruckt. Einmal aber hatte sie die Gewalt und ergriff ein Kissen, denn etwas Weisses muß es seyn, und legte es auf die Brust mit den Worten: »In drey T. Namen komm morgen und nimm eine Pfanne zu leihen!«

Am Morgen lag ein Strohhalm unter dem Kissen; die Frau nahm ihn auf, peitschte, zerzauste ihn, brannte ihn an, und warf ihn zuletzt hinaus. Da kam die nächste Nachbarin und bat, ihr ein Pfännlein zu leihen; sie war aber fürchterlich zerschlagen, voll blauer Flecke, und an den Füßen voller Brandmale. Von da an hatte die Frau Ruhe. Amberg.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Drittes Buch. Die Mutter und ihr Kind. 11. Die Drud. 4. Sagen. 11. [Eine Frau ward öfter von der Drud gedruckt. Einmal aber hatte sie]. 11. [Eine Frau ward öfter von der Drud gedruckt. Einmal aber hatte sie]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E8A9-9