[249] §. 31. Der Wurm

ist ein arges Leiden im Finger, welches gar oft über das Landvolk kommt. Stößt man sich an den Finger, so schwillt er an: denn drinnen erzeugt sich ein Wurm mit schwarzem Kopfe, der fürchterliche Schmerzen verursacht und gar oft das Voderglied abfallen macht.

Der Wurm wird gewöhnlich verbetet mit Sprüchen, die gar verschieden lauten und damit auf den häufigen Gebrauch gegen das häufige Uebel deuten. Dergleichen sind:

1.

Christus foard zin Ackar,

Petrus foard nach,

ackert drey Würm heraus,

einen weissen, einen schwarzen, den dritten raud,

die siebenundsiebenzigerloy Würm und Würmin han daud,

sua helf ma G.V.S. und hl. Geist.

Dann macht man 3 Kreuze darüber und betet 7 V.U. und 7 A.M.
Oder:

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Dritter Abschnitt. 2. Aberglaube. 31. Der Wurm. 1. [Christus foard zin Ackar]. 1. [Christus foard zin Ackar]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DF49-8