Zerbino

1800


Gemahlen und gewalkt mit munterm Spiele
Schau hier des Volkes negative Dichter!
Versteh nur erst den tiefen Sinn der Mühle,
So fühlst du Leser! bald im Haupt dich lichter.
Dem Garten gleicht dies Buch im Festgewühle;
Maskiert erscheinen neu die armen Wichter,
Warm haucht die Luft, Fontänen plätschern kühle,
Und ferne schimmern künstlich bunte Lichter.
Verkehrt ist alles in den süßen Possen,
Statt Ya sagt das Eslein selber Ay;
Ergötzlich spielen drein mit Narrenschwänzen
Theater, Aufklärung und Nikolai.
So mahl denn Tieck! mahl ferner unverdrossen
Der Schriftensteller albernste Tendenzen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schlegel, Friedrich. Gedichte. Scherzgedichte. Zerbino. Zerbino. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D7E6-C