An Ludwig Tieck

Wohl mancher hofft', im neuen Licht zu leben,
Es muß die trübe Nacht ja endlich schweigen;
Und hätte, sich dem Morgenrot zu neigen,
Sein Liebstes freudig opfernd hingegeben.
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Der wollt' uns kühn zur alten Kunst erheben,
Gebildet der des Lebens Massen zeigen,
Dir schien des Witzes buntes Füllhorn eigen;
Doch blieb das Beste nur ein liebend Streben.
Da nahte Genovev' in frommer Schöne;
Wer fühlt nicht, daß die Poesie gekommen,
Nun kindlich wieder blüht in holder Klarheit?
Sei Freund, im Kranz der Liebe mir willkommen!
Es leiten dich des Glaubens süße Töne;
Und tief und tiefer keimt im Herzen Wahrheit.

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TextGrid Repository (2012). Schlegel, Friedrich. Gedichte. Kunstgedichte. An Ludwig Tieck. An Ludwig Tieck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D759-8