An Freiligrath über zwei vom Ober-Censur-Gericht ausgestrichene Verse in seinem der Kölner Zeitung eingerückten Gedichte

Vernimm den treuen Rath,
Ich geb' ihn unverhohlen,
Reimreicher Freiligrath!
O reime nicht auf Sohlen!
Das gränzt an Hochverrath;
Ich stehe, wie auf Kohlen,
Bei so verwegner That.
Es ist ja leicht, die Jugend
Zu paaren mit der Tugend;
Auch prangen alle Musen
Mit einem vollen Busen:
Das sind erlaubte Reime,
Süß, gleich dem Honigseime.
Wer aber schwatzt von **,
Den wird der Teufel holen.

Notes
Erstdruck nach der Handschrift in vorliegender Sammlung (Leipzig 1846).
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Schlegel, August Wilhelm. An Freiligrath. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D3A0-8