Der Durlacher Thurm

Es lacht die grüne Wiese,
Es lockt der Sonnenstrahl;
Vom Hügel schaut ein Riese
Ins liebe grüne Thal.
Ein edler Heldenschatten
Hat sich der Thurm gebaut,
Und rings die hellen Matten
Sich liebend angetraut.
Es stehn die alten Wächter
Dort wo die Wolken ziehn,
Und schauen die Geschlechter
Erstehen und verblühn.
Die Monden ziehn vorüber,
Vorüber manches Jahr,
Sie denken immer trüber
An das, was vormals war.
[43]
Doch steigt nach jener Mauer
Ein zärtlich liebend Paar,
O Heldenliebestrauer!
Dann wirst du mild und klar.
Dann scheinen die Gestalten
Der Liebenden erhellt
Vom Wunderglanz der alten,
Der ewig jungen Welt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schenkendorf, Max von. Gedichte. Gedichte. Erste Abtheilung. Leben und Liebe. Der Durlacher Thurm. Der Durlacher Thurm. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-C4FC-2