[270] An Christi Himmelfahrt

Siegreich fährt mein Herr gen Himmel,
Seinen Lauf hat er vollbracht;
Hat der Schlange Kopf zertreten,
Uns erlöst aus ew'gen Nöthen,
Und vertilgt des Todes Macht.
Fruchtlos, Satan, ist dein Wüthen,
Denn schon wankt dein alter Thron.
Der dich heute überwunden,
Ist der Mensch voll Blut und Wunden,
Gottes und Mariä Sohn.
Menschlich ist er aufgefahren,
Angethan mit Fleisch und Blut.
Seine Brüder sind wir Sünder,
Sind durch ihn des Vaters Kinder,
Theilen einst sein ew'ges Gut.
Und mit unsers Fleisches Augen
Werden wir ihn wiedersehn.
Dieser Staub, der bald verweset,
Wird, wenn Er die Siegel löset,
Unverweslich auferstehn.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schenkendorf, Max von. Gedichte. Gedichte. Anhang. Sternblumen. An Christi Himmelfahrt. An Christi Himmelfahrt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-C4F6-E