4.

Vier Musikanten gehn von Ahlshausen über die Vogelsburg nach Einbeck, um daselbst zu musiciren. Als sie auf der Vogelsburg sind, macht einer von ihnen den Vorschlag dem Kaiser Heinrich dem Vogelsteller zu Ehren ein Stück zu spielen. Sie thun dieß. Als sie fertig sind, kommt mit einem Male eine weiße Jungfrau, hält ihnen einen Teller hin, worauf weiße Knochen liegen und fordert jeden auf einen davon zu nehmen. Sie sind sehr bestürzt, so daß sie kein Wort sprechen, aber ein jeder nimmt einen der Knochen; weil sie jedoch die Knochen für völlig werthlos halten, so lassen drei von ihnen ihren Knochen still am Leibe herunter fallen, und nur einer steckt ihn in die Tasche. Als sie eine Strecke weit gegangen sind, will dieser seinen Knochen ordentlich besehen, greift in die Tasche und holt statt desselben eine Stange Gold hervor. Nun kehren die anderen zu der Stelle zurück, wo sie ihre Knochen hatten fallen lassen, finden aber nichts.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 10. Die Vogelsburg und das Dorf Vogelbeck. 4. [Vier Musikanten gehn von Ahlshausen über die Vogelsburg nach Einbeck]. 4. [Vier Musikanten gehn von Ahlshausen über die Vogelsburg nach Einbeck]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BFD3-0