148. Zwerge rauben Kinder.

1.

In Hilwartshausen liegt eine Frau im Kindbette. Zufällig ist ihr das Licht ausgegangen. Da hört sie mit einem Male, wie die Hausthür geöffnet wird; schnell springt sie also aus dem Bette und steckt wieder Licht an. Kaum hat sie dieß gethan, so sieht sie auch einen Zwerg mit dickem Kopfe, der schon ihr Kind genommen und dafür einen Zwerg in die Wiege gelegt hat. Die Frau macht nun Lärm, und das Kind wird dem Zwerge wieder abgenommen. Doch dieser ist plötzlich verschwunden, hat aber das Zwergkind zurückgelassen. Aus Mitleid wollte nun die Frau, welche reichlich Nahrung hatte, auch den Zwerg anlegen; doch dieser nahm die Brust nicht an und starb bald.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 148. Zwerge rauben Kinder. 1. [In Hilwartshausen liegt eine Frau im Kindbette. Zufällig ist ihr]. 1. [In Hilwartshausen liegt eine Frau im Kindbette. Zufällig ist ihr]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BDBD-5