[467] 32.

Wenn mich dein Arm umschlungen hält,
An deinen meine Lippen hängen,
Dringt fernher nur der Lärm der Welt
Noch an mein Ohr mit matten Klängen.
Herab aus deinen Augen taut
Ein Glanz, den meine kaum ertragen,
Tiefklar, wie wenn der Himmel blaut
An wolkenlosen Junitagen.
Die Wimpern senk' ich vor dem Licht;
Erst nach und nach in ganzer Fülle,
Wie es kein Erdenschatten bricht,
Kann ich es schauen, ohne Hülle.
Doch zweifelnd frag' ich: muß mein Blick
Nicht für die niedre Welt erblinden?
O werd' ich noch den Pfad zurück
In das verlass'ne Leben finden?

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. Gedichte. Lotosblätter. 2. Verwehte Blätter. 32. [Wenn mich dein Arm umschlungen hält]. 32. [Wenn mich dein Arm umschlungen hält]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B58E-4