40.

Laß uns fliehn, die rings Bewachten,
Vor des Lichtes frechem Schein!
Deiner Lippen süßes Schmachten
Ist für mich, nur mich allein.
Selbst der Sterne dreisten Strahlen
Hab' ich oft gegrollt bei Nacht,
Wie sie halb das Glück mir stahlen,
Das du ganz mir zugedacht.
In das Dickicht komm, wo Eiche
Sich mit Eiche dicht verschlingt,
[472]
Und des Lichtes letzte bleiche
Helle kaum durchs Laubwerk dringt.
In der Wasserstürze Brausen,
Die geschwellt der Wetterguß,
In der Wipfel dunklem Sausen –
Dort verhalle unser Kuß!

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. 40. [Laß uns fliehn, die rings Bewachten]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B4DC-7