[Zu verschwinden, zu verschweben]

Zu verschwinden, zu verschweben
Ins glanzvolle Leere;
Ohne vor dem Tod zu beben,
Könnt ich mich darein ergeben,
Tropfen gleich im Meere.
Aber seh' ich die erblassen,
Die mir theuer waren,
Die will ich nicht schwinden lassen,
Sondern halten fest und fassen,
Und nicht lassen fahren.
Eigene Persönlichkeit
Ließ ich ehr mir rauben,
Als, da ihr gestorben seid,
Nicht an die Unsterblichkeit
Meiner Todten glauben.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Rückert, Friedrich. Gedichte. Kindertodtenlieder. Trost und Erhebung. [Zu verschwinden, zu verschweben]. [Zu verschwinden, zu verschweben]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-A81C-9