[208] 15.

Zu verschwinden, zu verschweben
Ins glanzvolle Leere;
Ohne vor dem Tod zu beben,
Könnt' ich mich darein ergeben,
Tropfen gleich im Meere.
Aber seh' ich die erblassen,
Die mir teuer waren,
Die will ich nicht schwinden lassen,
Sondern halten fest und fassen
Und nicht lassen fahren.
Eigene Persönlichkeit
Ließ ich eh'r mir rauben,
Als, da ihr gestorben seid,
Nicht an die Unsterblichkeit
Meiner Toten glauben.

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TextGrid Repository (2012). Rückert, Friedrich. Gedichte. Lyrische Gedichte. Viertes Buch. Haus und Jahr. Erste Reihe. Eigner Herd. Kindertotenlieder. 15. [Zu verschwinden, zu verschweben]. 15. [Zu verschwinden, zu verschweben]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-A443-D