Paris den 4/14 July 1685. (Die Angabe „4./14. July“ verweist auf die Umstellung vom Julianischen auf den Gregorianischen Kalender, der in Sachsen erst um 1700 eingeführt wurde.)
[1]46Paris ist des ganzen Königreichs Franckreich Haupt, und eine sehr große 
Stadt, also, daß sie von  (etl.)etlichen eine Welt genennet, dahere wegen dem von 
Adel, Studenten, Bürgern und fremden eine große anzahl,  (deßgl.)deßgleichen 
des großen Kauffhandels und gewerbs halber vielen in Eüropa vorge„ 
zogen wird, Sie lieget fast ganz gleich und fließet mitten durch der 
Fluß die Seine genant, darinnen sind ohngefehr 504. Gaßen, 22000. 
Häuser und Paläste ohne die  (Königl.)Königlichen Gebeüde 11. Vorstädte 69. Kirchn 14. 
Capelln, 24. Kloster, 20. hohe Schulen 6. Academies, 9. Spitäle, 11. Märkte 
und Kaufpläze 11. Brücken 15. Thor , Man hält dafür daß sich in 
1000000 Seelen alda aufhalten dabeÿ zum wenigsten 100000 
bewehrte Bürger sich befindenNote: Pitzler bezieht seine Informationen wahrscheinlich aus einem Reiseführer oder einem Stadtplan von Paris. So geht er auch bei seiner Auflistung Ansicht 35 (S. 80) vor, selbst wenn er dort andere Zahlen nennt. Leider konnte die hier zugrunde liegende Quelle bisher nicht ausfindig gemacht werden., Sie ist mit treflichen Pallä„ 
sten gezieret und sind sowohl diese als die Bürgerhäuser 
meistentheils von Werckstücken , Weiln nun der Gebeüde 
halber nacher Franckreich insonderheit Pariß gereÿset, so will 
solche vornehmen und von den kleinen Bürgerhäusern den anfang 
machen, belangend diese, so werden sie meistentheils von qua„ 
derstein 5. biß 6. Stock hoch aufgeführet, da ieder Stock über 
10. Pariser Fuß nicht hoch, Die Steine sind gar weich in anfang, 
und laßen sich mit einer Seegen schneiden, hernach werden sie 
härter, Sie bauen auch von Eichen Holz und überziehen das ganze 
Haus mit GipsKalge welches Sie la platre heißen, Sie bauen aber
ganz schlecht ohn überflüßige Zierathen, deren dann ein Architectus 
Muet viel angeben hat, so schneiden sie auch die Tächer oben ab, uf 
Zelten art, welche ein  (Architect)Architectus Mansard angeben, und deßwegen 
a la Mansarde genennet werden, Ihre disposition betreffend so 
bauen sie gern sehr enge, doch machen sie noch feine Stiegen, hier 
folgen  (unterschiedl.)unterschiedliche Arten, weiln diese Arten nicht mit  (sonderl.)sonderlichen 
Architectonischen Zierathen geführet werden, sonder mit streifen 
 (od)oder bandes so wird sie a la fantasie genennet, Zu Rom sagt 
man alla schietta.
Hier sind Sechserleÿ Arten Bogen
Anmerckung 
wo ein austrit wie beÿ A 
gemacht werden soll, konnen 
die sopports uf diese arten s{eyn}
wehre der Stein sehr lang 
und zum Halt nicht bequehm 
kan man einen unterseyen[?] 
wie a,  (od)oder einen Kopf mit fostons
profil
a. ist eine aufgehengte Löwenhaut 
mit armaturen 
b. Ein halber Harnisch mit armaturen
au Plaz de la Victoire
Die Schnitte der Eckpfeiler sind 
nicht eben allzeit viereckt ein„ 
geschnitten wie a. sonder mei„ 
stentheils wie beÿ b
Haus wo der ChurPrinz von Sachßen in Paris logire{t} 
ligt in der rue de l’universite au Faubourg S. Ger- 
main, Kahm den 23  (xbr:)decembris  (st: n:)styli novi 1685.Note: Die Angabe „styli: novi:“ verweist auf die Kalenderangabe im „neuen Stil“, also auf die Umstellung auf den Gregorianischen Kalender, die in Sachsen erst um 1700 vollzogen wurde. nach Paris und 
reÿsete den 29. May 1686 wiederumb nach dem zu 
Versaill gehaltenen CarouselNote: Es handelt sich um das Carrousel des galants maures, das bereits am 4. und 5. Juni 1685 ein erstes Mal in Versailles hinter der Grande Écurie abgehalten worden war. Vom 28. bis 29. Mai 1686 wurde es nochmal durchgeführt, und zwar im Haupthof der Grande Écurie. Vgl. La Gorce 2016, S. 71. Pitzler erwähnt die Durchführung dieses Karussells nochmals Ansicht 74 (S. 121) bei der Beschreibung der Grande Écurie. nach Engelland
- 1. éntre (od)oder einfahrt
- 2. Stiege
- 3. magazin
- 4. Küche
- 5. garde mange
- 6. Stiege
- 7. antichambre
- 8. chambre
- 9. chambre pour couche
- 10. garde robe
- 11. cabinet
Es ist in vorigen Zeiten auch noch zu König Ludwig des 13. Zeit eine 
manier aufkommen, daß man, endweder den grund an der fazzata der 
Häuser von Ziegeln roth oder also angestrichn, ob wehren es Ziegel ge„ 
macht, und die ornamenten weiß gelaßen, oder haben sie mit quadri 
uf art der Ziegel gemacht, wie in Pariß viel Häuser auch Paläste 
also gesehen werden,  (ingl.)ingleichen Palais Royal an der Pont neuf.Note: Pitzler bezeichnet hier fälschlicherweise die Place Dauphine als „Palais-Royal“, eine Verwechselung, die ihm auch Ansicht 26 (S. 71) unterläuft. 
Hier sind  (etl.)etliche verzeichnet,
Obwohln vorbezeichnete Häuser keine Pälläste nichts desto weniger 
sind es trefliche Häuser, mit ihren einfahrten, Höfen remises unter„ 
schopfen[?] zu carossen, Ställen und ander gelegenheiten auch  (trefl.)trefliche 
Stiegen ob sie gleich nur von Holz, so man oben eine Laterne hänget 
bescheinet sie die ganze stiege
Anmerckung Die fenstergestell sind insgemein nur schlecht ohne Figurirung und 
Die bandes die StockeNote: Will heißen „Stockwerke“. zu unter schieden etwa uf diese Art gemacht 
Sie gebrauchen sich se{h}r der Attica zu Pilastern (den rund ich 
keine gesehen) welche iezuweiln ganz wie die Dorica mit der base 
und Capitell gemacht wird oder mit einer schlechten sottobase 
oder mit der eigendlichn base attica, zum Capitell so sie 
unter das Tach zustehen  (komet)kommet wird noch die gala mit ihren orlo gethan 
Sehr gemein ists daß sie das Ionische Capitell mit Laubwerg 
behängen auch nicht übel stehet 
Iezuweiln greiffen die fenster cornices mit in die bandes oder 
oberste cornic. so denn uf diese Art geschiehet 
Die Pfeiler in Bogen bekommen iezuweiln imposten schlecht 
uf diese art, 
Die Tachrinnen sind sehr nöthig, sonst der regen an die gebäude schleg{t} 
und solche sehr ungestalt macht, Ins gemein werden rinnen von 
Kupfer herumb geführet, so Köpfe so etwa 6´.vorgehen ausgießen 
welche aber auch nicht sehr bequehm, denn wo die gebeüde hoch, so 
schlegt der Wind das Waßer ans gebeüde und gar in die Fenster,  (od)oder 
in nieder fallen uf die Erde sprizet sehr umb sich 
Wenn rinnen umbs tach geführet und in die Ecken röhren von oben 
biß unten gemacht werden, so fället das Waßer bequehm 
herunder, und kan in Cisternen, secrete oder canal gelaßen 
werden, dürfften aber in Teütschland sehr einfrieren, 
Eine feine manier ists die Rinnen uf die cornicezulegen, und 
einen außguß 6´. lang zugeben, oben in 
stab muß ein eisen kommen sonsten der 
Schne in Winter die rinne zertreiben dürffte, beÿ die„ 
ser art ist aber zuerwegen, wenn in Winter die Rinne voll schnee 
und schnell tauwetter oder Regen einfället, die rinne über„ 
lauffen und das gebälcke verderben kan 
Wenn ein Waßerbecken in Gärten oder Waßerhalter reservoir soll 
gemacht werden, so muß  (erstl.)erstlich ganz untermauert, an seiten alles 
umbmauert, mit Lot  (od)oder Hafner Erde fest ausgesezt, wieder über mauert 
und mit steinplatten beleget werden, an seiten wird auch 3´. plaz glaßen 
mit Lot ausgesezt und wieder eine mauer aufgeführet, wo die Canals
sollen gefüttert werden, muß es guten Grund haben, sonsten das 
Waßer die Steine ob es gleich Werckstück alle auswäschet
Ein bestandig Paviment von großen Platten od Es seÿ in einer Kirche 
Saal oder sonst zumachen, so muß der Boden  (erstl.)erstlich mit Kalck über 
und über fein gleich überpflastert, hernach die großen Steine drauf 
geleget werden,
Die Camin der Gemächer werden nach Größe derselben auch groß 
oder klein, schlecht oder zierlich gemacht auch mit Figuren großer Herren 
thaten, Statuen zu Pferde und  (dergl.)dergleichen gezieret 
profil
So in einem Zimmer der Fußboden 
von Holz, kan vor dem camin 
eine steinerne Plate gelegt werden 
auch nach gelegeheit zierlich seÿen
camin
Die kleinen Seülgen oder Ballustrelli rund zu machen haben hier 
bezeichnete Machine oder Drehbanck gesehen 
Es muß auch eine Schiene vorkommen 
die Eisen ufzulegen, So[?]: in allen seÿen 
wie eine Drehbanck, nur das es mit 
einen Rade gehet,
Nun soll folgen die manieren von Pallästen, wie solche alda an„ 
geleget werden, weiln aber in Franckreich und Italien nicht über„ 
flüßig Holz von großen Tannenbaumen wie in Teutschland, große 
Brücken gerüste zumachn, wie zu großen gebeüden hoch gerüste nöthig 
so gebrauchen sie sich der Krahne, so die Franzosen grue, die Italiä„ 
ner Altalena, ordegni  (od)oder Ergata heißen, werden groß und klein 
gemacht, nachdem das gebeüde hoch, so aber der Krahn nicht hoch genug 
seÿn kann, wie an Kirchen, wird er oben drauf aufs gebeüde gesezt 
und die Steine hingetragen wo es nöthig, den Männern wird nur 
ein schlecht gerüst drauf zustehen gemacht, Die Last wird angefast[?] 
endweder mit einer Zange, oder so die Last groß mit zweÿen oder 
mit ein  (od)oder 2. Kögln[?] 
mit a zuverstehen[?] ist zuwißen daß 
 (erstl.)erstlich die Keil einzulegen, hernach der Riegel 
durch die Keil und Ring zustoßen
Kleiner Kranich
Korb zum Steinen
Kasten zu Kalck
Wagen die Steine 
herbeÿ zubringen
Anlangend nun die Pälläste so werden solche uf  (unterschiedl.)unterschiedliche 
Art angeleget, denn  (etl.)etliche das corpus und fazzata an die gaßen 
sezen (wie hier 2.  (dergl.)dergleichen folgen) und haben d wie die Italiäner ins 
gemein thun, umb beßer zusehen, was uf der gaße passieret, inwen„ 
dig haben sie ihre Höfe, Hingegen wollen die Franzosen insonderheit 
in Paris wegen der großen unruhe, vielen schreÿens Fahren und Reü„ 
thens, diese manier nicht haben, sondern, sezen das Corps in Hof dem 
eingange endgegen, machen dem Hof Viereckt, oder 11/4.  (od)oder 11/2., machen 
drumb bauen den Hof uf allen 4.Seiten,  (od)oder sezen vorn vor eine gal- 
lerie  (od)oder terrasse mit einer Ballustrade, welche manier fast am 
gebräuchlichsten, in das corps wird insgemein eine Vorlage gemacht 
wie mit einem frontespic oder mit einen Dome, hinder dieses corps 
werden garten geordnet, ob sie gleich nicht groß, so ist es doch nicht 
übel, denn solcher gestalt ruhig zuwohnen,
not: beÿ a wahr ein austrit wohl practiciret uf diese 
Art, so sehr wohl stunde
Dieses ist ein kleiner Pallast 
von 5. Fenstern, mit einer 
Logie[?] uf Römisch
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 38. Der Grand Marot, S. 463, Tf. [47]; siehe die Reproduktion der Universitätsbibliothek Heidelberg.
Dieser Pallast mit 
2. Höfen so  (Msr)Monsieur Ame- 
lot gehört hat  (trefl.)trefliche 
gelegenheiten mit 
vielen Zimmern 
Kammern und 
Saalen mit Cupoln 
auch mit mahlwerck wohlversehen
Garten 
nice 
Bürgerhaus 
basse cour vor Ställe 
Bürgerhaus 
Straße
2. Stock
Die Seite beÿ A.
Die seite beÿ B.
Beÿ diesen Pallast ist zu observieren daß die die 
concordanz inwendig beÿ A. und auswendig beÿ B. wohl 
genommen,
Die Seiten bey C.
beÿ a
beÿ b
beÿ c.LöbenKopf HerculesKopf mit Fruchthornern 
beÿ d LöbenKopf mit den Pfoten
Garten 
Gaße
Die Seite A
Die Seite B. nach dem garten
Dieses ist l’hostel Duc d’Aomont unweit 
der rue St: Antoin an beÿden seiten stößet er an andere 
Privat Häuser, ist treflich meublieret, von schönen Betten 
Tischen und Tapezereÿn, deren  (etl.)etliche von Sammet und 
reich von Gold und und Silber gestickt,  (ingl.)ingleichen die Courti- 
nen vor denen Thüren.
Garten 
Die Fliegel stoßen an andere Häuser
Palais Royal wo Monsieur 
wohnet hat diese Grundlegung 
hinten ist ein Garten und eine 
terrasse von bogen deren Pfeiler 
wieder hohl daß man durchgehen 
kan, die bogen sind mit Eisern 
Gittern verwahret, in diesen 
Hof A sind auch lauter bogen 
vorn zum eingange ist  (wied)wieder 
eine terrazze, die colonnen 
sind wegen des vorstoßens 
halb in die Mauer ausgehölt gesezt
Unweit  (Msr:)Monsieur Colbert l’hostel 
wahr ein l’hostel uf diese Art 
da die Ecken ausgerückt biß unters 
Dach, kan innerlich die bequehmlichkeit 
geben passage zuhaben[?].
basse cour 
bürgerhaüser 
basse cour 
bürgerhaüser
a sind casquet 
mit Federn
b. sind fortitu- 
do und Palles 
von weißen 
Marmor 
beÿ G ist ein bas- 
se cour zur 
menagerie 
garten
Pave vor Marmor unter dem Portico beÿ ⊕ 
an seiten colonnen und nice in welchen 
Statuen oben flach und gewölbet
Entree  (od)oder Portico eines 
l’hostel mit einer schönen 
treppen, 3 Stocks von Stein ganz freÿ 
mit einen  (gelend)gelender von Eisen 
beÿ a ist ein Postament uf welchen eine 
große vase stund, so ansehen gab
Note: Pitzlers kurze Beschreibung dieses Hôtel particulier lässt vermuten, dass er Zugang zum Hof hatte. Es ist aber wahrscheinlich, dass er für seine Zeichnung einen Stich von Marot verwendet hat. Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 32. Der Petit Marot, zwischen 1656 und 1659, S. 442, Tf. [49]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
l’hostel de liancour dans la rue de Seine aux Fau- 
baurg S. Germain ist regulier angeleget, doch ist die 
seite A noch nicht gebaut, ist 7. Fenster breit und lang 
mit einer terrasse von vor[?] auch abgebunden inwendig 
beÿ a ist ein flacher Bogen carossen hinein zuschieben
In der rue S. Antoin hat es unterschiedliche Palläste, so von Ziegelsteinen 
aufgeführet die anten und Fenstergestelle rustischer Art,  (ingl.)ingleichen ist der 
l’hostel de Conti proch Pont neuf auch so gebauet,
Uf diese Art gehet es nun umb und 
umb innerlich und eüserlich auch beÿ 
der terrasse, dieses hier ist die fazzate 
dem Haupt eingange zugegen, der 
Grund ist roth von Ziegelsteinen
Die Fenster werden insgemein uf diese Art ge„ 
macht, wird das Glas in kein Bleÿ eingesezt, auch 
ins Holz in keine nuth, sondern eußwendig in einen 
Falz die seiten werden mit Papier überklebet von schmalen 
steinen und stifftlein zum Halt vorgeschlagen, Wird 
nichts mit eisen beschlagen als die Fliegel
Die Hauptthürn in Saaln und  (dergl.)dergleichen Zimmern werden insgemein 6´. 
breit gemacht und 12´ hoch, weiln aber diese Höhe nicht nöthig werden 
etwa 4´ abgeschnitten und die thür mit 2. Fliegeln gemacht, da man 
nach gelegenheit eine  (od)oder alle beÿde aufthut,
Vor die Pforten der Haupteingänge oder stiegen 
werden conos, cono, cosne gesez, damit 
man nicht anfahren und schaden thun könne
Nun folget Palais d’Orleans ins gemein l’hostel de Luxenbourg 
genant, welcher vor besten und schönsten nicht allein in Pariß, sondern ganz 
Franckreich gehalten werden will, und ist die wahrheit zusagen, nichts daran gespahret
le jardin 
petit jardin 
magazin 
la cour pavé de marbre bleu et[?] 
noir blanc 
la cour 
la basse cour 
la galerie voutée 
la cuisine 
l’entré
[...] Schue
von weißen Marbre das  (gelend)gelender 
 
- iede seüle ist dicke 2.´9´´.
- ieder Pfeiler 10´.
- ieder bogen 8´.
- iedes Fenster 4.6´´.
- die Mauer dicke in erste plan 7´.
La Sale 
chambre 
chambre 
pour couche 
cabiner 
grande gallerie
9. bogen müßen 
hier seÿn
die[?] seite u w ist eben wie die seite u t, wie auch x y, mit frontespic: bildern und allen 
 [...] y z sind auch bogen und fenster welche nur blind angeleget und nicht durch die 
Mauer gehen, beÿ ∫ + ist wie ∫ + weiset
Vorgezeichnetes Palais d’orleans insgemein l’hostel 
de Luxenbourg genennet zu Paris, ist sehr wohlregular, erbaut 
hat 3. ordines nehml. Tuscana, Dorica und Ionica 
auch mit einer attica untermischt[?], durchaus mit 
Rustischen Banden, auch sonst mit allerhand Schniz„ 
werck, statuen und frontespic wohl gezieret 
und zwar stunden uf den Dom zum eingang 8. stat 
emblematische statuen in den nicen so in den zweÿ ersten Pavillons sind statuen 
von König und Königinen, ferner beÿ A. 4 statuen von Königen, ihre Cron und Zepter 
in der Hand, die frontespicia sind mit  (emblem:)emblematischen  (stuen)statuen so drauf sizen, in den Feld aber mit 
schniz werck gezieret beÿ a oben ein Schild mit Wapen beÿ welches 2. Kinder mit festunen 
Die seite nach dem Garten betreffend so ist solche auch  (trefl.)treflich denn beÿ B. [...]stunden 
die Vier Jahreszeiten mit Blumen, Früchten  (d)und  (dergl.)dergleichen uf den  (frons:)frontespiciis zur rechten die 
Gedult mit den Becher und Creüz[?] in der Hand, Zur lincken Die Liebe mit einen Kind, sizen{d} 
beÿ C die Stärcke und vorsichtigkeit sizend, beÿ D zweÿ martialische bilder und  (dergl.)dergleichen 
ferner[?] uf allen frontespic, in den Feldern aber Palm und Lorbeer Zweÿge mit der Cron und festu- 
nen[?], der Garten ist auch sehr wohl angeleget, neben diesen Pallast sind zweÿ Höfe 
einer der zur lincken des eingangs zur Haußhaltung Backen und Waschen, der andere 
zur andern seiten, vor Ställe Pferde[?] und Guzschen zu stellen, Zwischen diesen Höfen  (d)und 
{G}artten, sind zu ieder seite ein Kleiner Lustgarten, ist aber nicht ganz ausge„ 
bauet was die neben gebäude betrift[?] inwendig sind die  (Zimer)Zimmer und Decken mit 
mancherleÿ schnizwerck und bildern wohl gezieret, Dieser Palais wird vor den 
besten in ganz Paris gehalten, auch war in der großen gallerie die Decke uf diese 
Art gemacht,
cupola
crottesquen, p{iedes-} 
tal so in Garten 
stund, 
hier ein alter man 
 [...]einen[?] Fluß[?] vo{rstell} 
end[?] 
hier eine[?] 
nackende Frau[?] 
 [...]fluß[?]
a Jet d’au 
Garten zum Luxenbourg 
allee 
460´ 
alee
einfaßung zum bassin
Hier sind  (etl.)etliche Thüren von Holz so wohl 
vor Palläste als Kirchthüren, Es ist aber 
zumercken, daß wo hinder einem Pallast 
ein Grotten man prospects halber keine 
Thüren vor mache, sondern Gitter von Eisen 
ist zuverstehen unter das corpus dem eingange 
gegenüber. beÿ a kan man beÿde Thorfliegel 
aufthun oder nur die Thür
Die Tächer sind ins gemein uf diese Art a la Masar- 
de, Zelten, Pavillon gemacht und mit Schiefer belegt 
beÿ a wird ein Blech von Bleÿ geleget, doch so man mit 
Ziegeln decken will, leßt man selche beÿ a ein wenig 
übergehen, da man des Bleÿes nicht nöthig
In Pariß wurde zu der Zeit treflich nette Tischer arbeit 
gemacht, von Schräncken, Tischn und  (dergl.)dergleichen aber alles glat 
unverleist ist, welches von allerhand fremden Holz ein„ 
gelegt, uf art der Marmor Fußböden mit mancherleÿ ab„ 
theilung, auch mancherleÿ farben Blumwerck, so man mar- 
quetterie nanten, auch wurde in ebenholz mancherleÿ 
Laubwerck, spielende Kinder und  (dergl.)dergleichen von Englischen Zinn, Meßing 
oder Kupfer eingelegt und drauf ausgestochen, von Kupferstechern
Palais de Tuillerie
(Unterschiedl.)Unterschiedliche Practica der Stiegen
Nun folgen  (unterschiedl.)unterschiedliche Portal so vor denen Pallästen angetroffen 
derowegen hier verzeichnet
 (Mathemat:)Mathematik 
 
über dem Portal einer 
Academie
Diese Manier der Portal so vorn ausgeschweifft ist in Gaßen sehr 
bequehm zum einfahren, stehet auch sonsten sehr wohl und gibt dem 
Pallast ein  (trefl.)trefliches ansehen,
HOSTEL
Portal zu einer fontaine
Anmerckung Wo an einen fontain ein waßerhan gesezt so groß ists unmüglich mit der 
Hand uf zutrehen, derowegen bequehmer so ein Knebel durch den Hahn gehet
Wo eine Vorlage, so  (etl.)etliche Schue, kan das tach zwar mit aus gerückt 
aber nicht höher, sondern oben angeschmieget werden, 
Wo ein thurm gemacht wird, so nicht gar hoch, das Tach daneben 
aber höher, kan man es abschneiden, durch dieses wird auch 
sonsten dem thurm geholffen, das er beßer herfür und ein 
ansehen bekömt. 
Kellerfenster werden uf diese Art gemacht,
Man beachte sehr auf kleine eiserne Öfen mit kleinen thür{m}lein zugebrauchen 
in ecken gingen eisen durch so hoch der Ofen und oben[?] wurden Meßing Knöpfe 
vorgeschraubt schön Pollirt, die eisen sind deßwegen daß die Hize nicht die 
Platte in die höhe hebe, oben wurde ein thürmlein drauf gesezt mit einer 
röhre dem rauch hinzuleiten wo man will, einige machen Bleche in das 
thürm wie ein halber Mond, ein spirale zumachen, soll dem rauch  (trefl.)treflich 
ziehen, zu Versaille brauchte man ins Königs 
und andern Gemachern runde Meßing Öfen so 3´ 
hoch und 2´. weit, oben drauf stunden 3 röhren wie 
colonnen, so oben in eine röhre zusammen gingen und 
dem rauch ausführete, wurden Englische Ofen genant 
 [...]A. Ist wohl practicirt und an die Schmiegen[?] ausgeschweifft und nice dreingesezt, 
der globus und die Tropheés können über thor thüren über Portal und in die 
frontespic gesezt werden
Pont neuf in Pariß wird vor eine der schönsten Bruck in ganz Europa 
gehalten man kann in der mitten fahren zu beyden seiten gehen, ist ganz von Steinen 
beÿ a steht Henry quatre zu Pferde 
von bronce, beÿ b geht man uf eine 
Insel Palais Royal c.Note: Pitzler bezeichnet hier fälschlicherweise die Place Dauphine als „Palais-Royal“, eine Verwechselung, die ihm auch Ansicht 7 (S. 52) unterläuft. fauxbourg 
S GermainNote: Der Quai de Conti führte am linken Ufer der Seine zum Faubourg Saint-Germain.
Pont nostre Dame, Pont S. Michel, Pont de Change sind alle auch von 
Steinen, aber an denen seiten stehen Häuser, da denen unwißenden kein unter 
schied ob sie uf der Gaßen  (od)oder über eine Brücke gehen, Dem Louvre gegen 
über wurde eine neüe Brücke gebauet Pont Royal genant, die Wiederlagen 
am ufern wurden 30´. stark angeleget, die Pfeiler z wurden[?] auch stark 
und brauchte man deren fundament zulegen das Waßer aus zuziehen 
mancherleÿ machinen, als Kugel Pumben p. insonderheit eine Rinne in 
welcher breter mit eisen Gliedern zusammen gehenget und sich wenden ließ 
gab viel Waßer und wurde von Pferden und men{s}chen getrieben, ie ge„ 
schwinder es getrieben iemehr waßer es gabe, die Pfeiler wurden umb 
und umb 8´. breiter angelegt als sie oben, wurden junge eichen 9´. dicke 
und 10´. lang mit eisern Schuen eingeschlagen, mit Eichnen Pfosten 6´´. dicke[?] 
belegt und mit Hölzern Nageln uf genagel, das erste lager mit thon gemaue{rt} 
und hernach nach und nach mit Absezen ufgeführt 
Weiln nun die Bogen sehr weit, konten die steine ob sie 
gleich 6´. lang, dennoch wenig dicke gegen unten[?] gemeinen[?] 
derowegen wurden sie alle verklammert und mit 
Bleÿ vergoßen ist 432 piet Royal lang mit 5 Bogen, der mittelste 72´. die Pfeiler 
 in Fluß 14´ stark 
9 fenster
5 fenster
a tubus 
 
Dieser tubus stund 
unten vor dem Hause 
beÿ a. wahren quadre 
uf welchen allerhand 
 (mathemat:)mathematische  (instrum:)instrumente 
feston weise[?] gemacht
Die treppe b stund ganz freÿ, und 5´. breit mit einen eisern gelender von Sonne 
Mond und Sternen vergüldet, die wendelstiege c. 3´. breit mit einen eisen  (gelend)gelender
Veue de Portique de Vincennes 
par ou l’on entre de la Parc
la Porte St. Antoine
la Porte S. Bernhard
VorherstehendesNote: Pitzler bezieht sich auf seine Zeichnungen Ansicht 27 (S. 72) und Ansicht 28 (S. 73). observatorium in der zu eüserst der faubourg S. 
Jaque. ist ganz neü erbauet, ist ohne Tach sondern abhängig und mit kleinen 
6. Eckten Ziegelsteinen gepflastert, biß oben auf wahren 156. Stufen, durch die 
kleine wendelstiege konte man 173. stufen hinunder gehen in der mitten der Wendel„ 
stiege wahr ein Loch welches auch durchs ganze Haus ging, konte man am Tage die 
Sterne am  (Himel)Himmel sehenNote: Pitzler täuscht sich: Zur Sternenbeobachtung hatte man eine Öffnung gelassen, die durch alle Geschosse ging. Diese befand sich allerdings nicht im Treppenhaus, sondern im Hauptraum des Gebäudes., zu unterst wahr ein gang fast wie ein Irrgarten, da man 
300. schritt zugehen biß in die mitten und wahr sehr kühle,
‘nec pluribus imparNote: Das absichtlich vieldeutig gelassene Lemma mit der Sonne als Bild wurde als persönliche Devise für Ludwig XIV. entwickelt. Einer der möglichen Interpretationen ist: „Denn nicht ungleich [der Sonne ist Ludwig XIV. in der Lage] den übrigen [Planeten Licht zu spenden]“. Vgl. Ziegler 2010, S. 22-28.’
 
Der Duc de Feuillade ließ aus dem 
hinder seinem Pallast gelegenen Garten 
einen Plaz zurichten zu dem er viel Häuser 
kauffte 2. Gaßen dahin zu führen und 
sezte des Königs Statua dahin, wurde 
Plaz de la Victoire genant, der König 
in  (Königl.)Königlichen Habit 8´. hoch die Victoir  (darhind)darhinder 
6´. hoch von bronce und Zier in Feüer 
vergüldet unten zun Füßen viel  (armat:)armaturen 
auch eine WeltKugel mit der LöwenHaut 
bedeckt, das  (Königl.)Königliche Wapen a die Bombar- 
dierung Algier,Note: Pitzler täuscht sich, die Bombardierung der Stadt Algier wird in den Reliefs auf der Place des Victoires nicht dargestellt. zur Seite die submission 
des Doge von Genua und Batailles 
unten Sclaven an Ketten auch 4-8´ hoch mit 
armaturen, umb dieses 6´. breit ein pave- 
ment von weiß und schwarzen Marmor 
und ein eisern Gitter, zier vergüldet 
Zu denen Seiten 40. schrit darvon iedes 
mahl 3. colonnen von rothen marmor uf 
welchen eine Laterne Nachts Licht zubrennen 
zwischen den seülen oval von Eichen Laub 
in welchen des Königs thaten komen sollen, alle architectonische Zierathen Marmor, alle 
Zierathen auch die bas relief von bronce
Uf diese Art wahr der Piedestal darauf das 
Pferd und uf demselben Henry IV uf der Pont 
neuf stund h. bedeüt Historien von Batailles 
s. inscriptiones.
Das Piedestal warauf das Pfer in Palais 
de Prion stunde wahr 
also
Nun folgen die Gitterwercke von Eisen (treillis.) und zwar  (erstl.)erstlich zu 
den austritten vor Fenster  (od)oder uf den Stiegen
Diese können von Schniz werck gemacht 
von metal gegoßen und vergüldet werden
Diese Gitterwercke sind zu Versaille 
vor dem Schloße der bogen aber beÿ der 
audienztreppen, die Zierathen 
daran wahren alle vergüld 
das übrige schwarz, 
a sind große Streben an die 
Thor 
b. kleine Streben an die Gitter 
c. ist 2´. erhöhet, und sind 
die Gitter 10´. hoch
Dieses Gitter stund 
in der Kirche au Vall de 
Grac vor den Chor des 
Altars, die Zierathen 
vergüldet,
 
Beÿ Höfen wird uf Stiegen öfters das Licht aus den Laternen ge„ 
stellen, dieses zu verwahren kan ein lang Kästlein mit ein Schloß 
in die Mauer gemacht werden
In Palais de Prion wahr die Academie der Mahler und Bildhauer 
alle Abend gehalten, So wurde auch Wöchentl. 5. mahl von einem 
Architecto über die Geometrie und Architectur öffendlich 
gelesen,
Jardin du Roy au Faubourg S. Victoir Ist ein garten vor die 
Medici, wahr wohl angelegt, denn vorher an der Seite wahren Gewölbe 
in Winter gewiße Dinge zuerhalten, hatte einem Berg diejenigen 
Kreüter dahin zu Pfla{n}zen, so gern uf Bergen wachsen, Hatte einen 
Morast und feüchtes Land, und endl. den gleichen Garten von zieml. 
Größe
Au grand arsenal wurden nebst den Canons viel Bilder vor dem Konig 
gegoßen, und wurde also gehandelt,  (Erstl.)Erstlich wird ein Bild von Thon formirt 
dann wird Wachs Fingersdicke drüber goßen und abgeformt, Von Wachs das 
ganze Bild wieder zusammen gesezt, und inwendig von Gießer mit LeimenNote: Will heißen „Mörtel, Lehm“. 
ausgefült, dann wird es wieder rein Formirt in Wachs von eben dem 
Meister so es  (erstl.)erstlich gemacht, nachdem wird es von Gießer mit Leimen 
so ganz dün mit einen Pinsel vielmahl überstrichn, biß es fingers 
dicke, dann wird andre Leimen so gröber, pfannen[?] dicke drüber geleget 
auch mit eisen die Länge und quehre feste über bunden, damit es in 
gießen nicht reiße, hierauf wird es an einen sehr warmen Ort
gebracht, damit das Wachs heraus schmelze und endl. vor dem Gießofen 
eingesezt, ehe aber noch der Leimen drüber kömt, werden viel röhren von oben 
in alle Glieder gesezt, daß das Bild nicht anders als eine große Wurzel von 
einen umb welche viel Kleinere Wurzeln anzsehen ansehen, Wenn es 
in Guß gerathen, wird es von Silberschmieden Schwerdfegern und 
Schlößern ciselirt
Coblin ist ein Ort über der faubourg S. Jaque, wo viel schöne und 
große Tapzereÿn gemacht wird, wird auch alles alda gefärbet, wurden 
Tische von allerhand raren steinen eingeleget und verfertiget, Inson„ 
derheit, wahr wohl zusehen daß an einer gallerie von SchildKröten 
Arbeit gearbeitet wurde, wahr uf diese Art angefangen, Die Pilaster 
roth wie die SchildKröte pfleget, in denselben füllungen, in welche 
Spiegel gesezt, und uf den Glas wiederfoston von allerhand edlen 
aber nur Franz Steinen gesezt, die bases und Capitel Meßing in feüer 
vergüldet, der Grund Blau aber nur Horn, Zwischen den  (Pil:)Pilaster quadre 
in welchen Spiegel
In Pariß zehlet man 44 Pfarren, in ganzen Kirchspiel 600. Glockenth{ür„} 
me, über 30. andere Kirchen 45. Münchs 45. Nonnen Klöster 80. Priorate 
 (od)oder Stiffts Kirchen 60. Collegia 30. Hospitale 200000. Menschen so gew{ehr} 
tragen können, 2000000 Seelen, 50000. Häuser, 720. Gaßen 25. öffen{tl.} 
Pläze 10. thore 10 Brücken, alle Jahr werden gebraucht 50000. Ochsen 
20000. Kühe, 400000. Schaafe[?] 10000 Kälber 50000. SchweineNote: Pitzler bezieht sich bei dieser Auflistung auf den Reiseführer von Boussingault 1673, S. 397 u. 416f.
Hier folgen  (etl.)etliche Ballhäuser so abgemeßen mit beÿgezeichneten 
halben Pariser Fuß, und wurden diese vor die besten gehalten so in 
Pariß
Die besten Ballhäuser in Paris sind folgende so ich ausgemeßen, beÿ solchen ist zu obsor- 
viren daß zu beÿden seiten gleich vollkömlich licht einfalle, und gleich gepflastert seÿ
Jeu de paume a la Ville d’Orleans rue 
de guatre Vent au fauxbourg S. Germain 
nach diesen ist das Versaillische gemacht 
- Die länge A B ist 87´.8´´.
- Die breite C D 27´.4´´.
- Die höhe a b 42´.
- Die höhe des kleinen LochsNote: Beim Treffen des sog. kleinen Lochs gab es beim Jeu de Paume einen Punktgewinn. 1´.2´´.
 
Das Maas ist Pariser Schue, deren 1 Schu 
12 Zoll hat, und ein halber F hierbeÿ 
gerißen,
Saal[?] zur Drinktafel
Jeu de paume au Faubourg S. Germain rue des mauvais- 
garcons 
- ganze läng A B 87´.4´´.
- breite C D 26´.4´´.
- höhe 42´.
- hoch die (gall:)gallerie 6.7´´
- hoch das brust[?] gel{änder}. 3[?]´.1´´.
- große loch von tach an Hoch[?] 2´.10´´.
Jeu de Paume au fauxbuorg S. German 
rue du Bussi a cheval d’Or 
- länge A B87´.2´´.
- breite C D 26´.9´´.
- gänze höhe 41´
- höhe der Mauer 18´
- höhe des brust[?] (gel.)geländer[?] 3´
- höhe der (gall)gallerie 6.9
- länge des großen Lochs von[?] 
 (kl)kleinen tach an[?]
 mauer beÿ d (gall)gallerie 3´ höhe[?]
Jeu de Paume rue du Mazarin au Fau- 
bourg S. Germain welches ist  (Mons.)Monsieur Jourdain 
is und in diesen unterschieden, daß die ecke 
vorgerückt, das kleine Loch weg[?], hingegen 
die andere gallerie offen wie der Riß[?] 
weiset 
- Ist lang von A. biß B. 87´.6´´.
- breit C. D. 28´.3´´.
- hoch 42´.
- die Mauer hoch 16´.
- hoch die gallerie 6.7´´.
- brust hoch 7[?].2´´.
gallerie beÿ x 
Es ist so wohl diese gallerie als auch an andern 
wie in den andern Balhäusern voller grilles.
Louvre oder Königliche Pallast 
Zu Pariß, so zwar neü zubauen ange„ 
fangen, aber nicht vollbracht worden
Die Seite gegen die Saine 
Die Seite gegen Pont neuf.
 (not)nota: iede seite des frontespicii sind von einen stück 
stein 52. Pariser Fuß lang und die Colonnen und Pilaster 
alle canellirt und Corinthische Ordnung,
Dieses in größerer Form gehört 
hinüber zu D.
Die Helffte einer innerlichen seite beÿ D. und sind alle 3. Stock Corinthische 
Ordnung auch Pilaster und Colonnen canelliret
attica 
vertèNote: Wahrscheinlich meint Pitzler hier das französische Wort für „grün“. Er will wohl darauf hinweisen, dass diese Fassade auf den Garten gibt.
also wahr unten die 
Ionischen Colonnen geziert
gallerie über den bogen von b biß zu c ins ge„ 
sims eingesenckt[?], so die brust gibt
a münzn[?], allerley Krohnen[?] 
bischöffshut, Perlen, Ketten p.
beÿ a sollen 2. pilaster stehen ist in Riß 
versehen,
Dieser Palais de Tuilleries wahr nur ein einzige linie darhinder ein Garten deßhalber 
auch keine hölzerne Thüren vor,  (sond)sondern Gitter und ging lang des Pallast 3´ stufen in Garten 
Zum eingang unter Dome (ist eine feine Stiege (so albereit bezeichnet;) uf welche man uf 
einen VorSaal so unter den Dom, so 3. Stock hoch und oben rund mit einen Vierecketen 
Feld in der mitten, aus diesen kahm man in einen langen Saal kahm so auch rund[?] 
Der Fu Die Decke {,} der Fußboden von Holz, in diesen stunden schöne schräncke von Schild 
Kroten Arbeit so sie cabinets nennen, dan folgen  (unterschiedl.)unterschiedliche  (Zimer)Zimmer,|  (hind)hinder diesen 
Saal ging die gallerie de passage so eingesenck[?] war.| so zum theil runde deckn mit feinen 
Feldern, und gemählden drein  (od)oder perspectivischen gemählden, hatte auch decken so oben 
sch{i}ef und uf Zelden  (od)oder Pavillions art, so perspectivisch gemahlt wahren 
In einen Zimmer wahr ein schöner Cristallinenleüchter, weiln aber im 
mittelsten großen Felde ein schön gemählde, wahr er an 4. Schnuren 
gehänget, an welchen große güldene quasten abhängeten 
in dem Pavillion gegen die Saine stund ein klein Theatrum 
uf der rechten seiten  (etl.)etliche Zimmer und das große Theatrum 
so fürtreflich schön und kostbar, das Amphitheatrum
mit 2. gallerien über  (einand)einander |: mit freÿstehenden Pilastern :| a terre size 
und eine gelegenheit vor die Konigl. Persohnen, die Decke von Schnizwerck von 
Holz und vergüldet, hat ein schon Portal vor dem Theatro der 
Scenen, und stehen die Scenen schif werden von Leüten gezogen 
stehen 8´. untern Boden, zu ieder Scene gehörn 2. biß 4 Persohnen 
Donnerwetter wurde mit Kugeln gemacht, so in einen langen 
Kasten rolleten, und der schlag, und der schlag wenn die Ku„ 
gel  (etl.)etliche Schue herab uf einem andren Boden fällt. So eine 
machine von Wolcken helle scheinen soll, so werden die Wolcken doppelt 
gemacht, und Licht darzschwischen gesezt, In der lezten opera 
so gemacht worden hat man 500. Persohnen, solches zu rigiren 
gebraucht,  (ingl.)ingleichen 4000. tt: Lichter 
Diesen Palais de Tuillerie und das Louvre hält eine lange Gallerie längst 
der Saine zusammen, über diesen ist eine gallerie (243 tois) 700. Schrit lang und 12 (5 tois) 
schritte breit, Zwischen ieden Fenster am Pfeiler, 2.  (Corinth.)Corinthische Pilaster zwischen 
denselben aber wahr ein quadre von Holz, welches  (herund)herunder laßen konte, wie 
ein ufschlag tisch, in solchen wahr ein Modell von Holz von einer fortresse  (od)oder 
Stadt im Reich, drüber in einen Feld wahr diese Stadt auch gemahlt  (eüserl.)eüserlich 
und wahr die ganze gallerie uf diese art,
Le Jardin du Tuilleries so gleich hinder diesen Pallast also genant 
ist ganz regulier man findet eine Art Bäume drinne von CastanienNote: Es handelt sich um Rosskastanien bzw. Marronniers d’Inde. werden 
aber nicht ganz reif, wachsen sonst fein gleich auf und haben breite Bletter 
 (Ingl.)Ingleichen hat es eine Art Tannen so  (artl.)artlich Formirt werden und hin und wird zur 
Zierrath gesezt werden, als 
beÿ a. wahr es erhöhet doch konte 
man dafahren und gehen auch 
beÿ b. wieder  (herund)herunder gehen, 
sonsten ist der ganze Garten 
ganz gleich, auch stunden 
beÿ b. die kleinen Büsche 
beÿ c. sind die quartier 
wasen das andere erde in 
diesen quartier 
bey d: Weißbuchen Buschwerk 
in welchen gange, es sind 
die langen quartier mit 
Johannis und Stachelbeer 
Hecken umbgeben 
sind in allen gängen Bäume 
wo aber runde ringel  (od)oder 
kleine  [...], sind es pyramiden 
wie drüben bezeichnet
Die Treppe beÿ h
Der Hof A. ist umb und umb von 
Bogen doppelt über einander
In den kleinen 
Höfen g ist nur 
über zwerch die 
gänge gepflastert 
das andere ist gas[?] 
 [...] Wasen  (od)oder Sand 
 
{Um} den Graben sind 
{ga}rten zu  (od)oder potageries 
deßwegen in ecken 
Brunnen,
9´. ein Bogen in lichten 
5. ein Pfeiler brei{t} 
3. ein Pfeiler dicke 
12. die Gänge bre{it} 
sind aber durch 
gehents wie a{n} 
das portic ingl{eichen} 
gewölbet in  [...] 
portic ist es ein{e} 
Stufe erhöhet, d[?] 
die colonnen 
stehen beÿ x
Küchen 
Kirche 
Küchen 
Bogen 
 
5 bogen 
16 bogen 
3 bogen 
10 bogen 
 
niedrige Gebeüde zur menagerie 
einfahrt 
Gebeüde zu Schlachten Backen Waschen p. 
 
17 Fenster mit Thor 
3  (f.)enster mit Thor 
Vorhof A
Schilderhaus a
34´ 
profil zum graben
Die Helffte der faççade beÿ A. vor die piedestaux ist noch ein  (pied:)piedestaux gelegt uf 
welchen Mars zur rechten und Pallas  (od)oder Bellone zur lincken sizen
über denen Bogen in Schlußsteinen sind Hercules und Löwen 
Köpfe
uf die Balcons 
beÿ g.
faççade beÿ zur Kirche im Hofe beÿ B. in fron- 
tespi ist ein weiser,Note: „Will heißen „Zifferblatt“. zur rechten liegt ein alter ma{nn} 
mit der Sense zur lincke eine Frau mit Pf{eil} 
liegen in der Lufft[?]
Wie beÿ a hier so lauffen die Bogen 
in ganzen Hofe rumb
Dieses ist die Seite beÿ C (od)oder D.
Die kleinen Ballustrell Seülgen sind rund
ordinair werden 2500. estropiesin diesen 
hospital unterhalten
Beer  (od)oder Löwe 
Kapfenster so im großen Hofe abwechselungsweise stunden
beÿ a
{sa}cristeÿ b. 
{be}ÿ d ist der hohe Altar 
{zu b}eÿden seiten Meß 
{ing}tühren
Grundriß zur Cupol und Kirche aux invallide
Ballustrade umb und umb 
sind nicht durchgebrochen
(Korint.)Korinthisch
Die imposte oben beÿ d ist ein 
architrav 
 
Es sind 9. Bogen mit dem so gebogen vorn 
auser wo die Orgel ist noch[?] einge[?] rund[?] die untersten[?] zwerch 
Bogen  [...] die Orgel steht ist[?] dieser[?] bogen[?] erhöhet
profil
zur seiten
7´. Ein Pfeiler 
12´ Bogen weit 
31/2´.pilaster breit 
1/2´. sticht vor  (Pil)Pilaster 
42. breit die Kirche 
9. Bogen lang 
3´. die Mauer dicke
Faççade der Kirche mit deren Cupol aux invallidesdas Modell 
so sehr net und gut gemacht wahr hat gekostet 10000. Thl[?] nur beß[?] 
die Cupol und 1. Bogen wahr ohngefehr 
10. Fuß hoch,
Die unterste Ordnung ist Dorica in fries 
Zwischen den triglifen sind in den metopen die 
instrumenta passionis Christi, die andere 
Ordnung ist Romisch
profil
Die Kirche au Val du Grac so vor die schönste in ganz Pariß gehalten wird
oben die Bogen geziert 
über b.
a ufn Zettel so 
 (Kind)Kinder halten 
‘Gloria in excel- 
sis Deo.’
(Röm:)Römisch
Dieser Altar ist von sonderbar schönen 
Marmor, braunroth, iedoch Lichte, die 
gewundenen streifen, von Natur, die 
 (Cap)Capitelle und  (bas:)bases und alles schnizwerck 
vergüldet
Profil der Kirche und Cupol in gewölbe ist 
wohlewig[?]  (nehml.)nehmlich  (nehml.)nehmlich Die  (himl.)himmlische gloria in 
wolcken mit viel tausenden beÿ. a stehn 
sind die 4. Evangelisten sizend
fenster
Die Pilaster stehn 1/8 vor und 
sind uf 1/2. des  (Pil:)Pilaster flach  (canell:)canellirt 
hernach der halben Circel
(Corinth.)Corinthisch 31/2´ breit
St. Pietro in Roma e la Cupola alto 
7 (t.)toises 3p: et il diametro colla mura 26 (t)toises 
in luce 221/2  (t.)toises
16 Fenster der  (diam:)diameter 
ist 21. toises
 (Kind)Kinder mit 
urnen 
ufn Kopf
 (Rom:)Romisch 
 (Corinth.)Corinthisch
Die neben Seite beÿ B.
sind 15 Stufen
‘Jesu nascenti Virginique 
matri’ in friesNote: Dem geboren werdenden Jesus und seiner Mutter, der Jungfrau.
Hier folgen die Pavement 
von Marmor
iede (colon:)colonne dicke 8. Stufen
 (Rom)Romisch 
 (Corinth.)Corinthisch
Diese seite gehet ins Collegium der Sorbonne, das Tach 
über der Lanterne Kupf  (geland)gelander  (ingl.)ingleichen die Streiffen auf 
der Haube ist alles vergüldet übern Portico in fries 
stund geschrieben 
Armandus Joannes Card: Dux Richelieu. 
Sorbonne Provisor. adificavit domum et 
exaltavit Templum Sanctum Domino 1642.Note: „Armand Jean Kardinal-Herzog von Richelieu, Provisor der Sorbonne, erbaute das Haus und erhöhte den dem Herrn geweihten Tempel 1642.“
Profil der Cupola
Meudon le Pavillon
L’entreé de Meudon.
Le Monastere de Val de Grace fut acheve 1668.
obgleich in Gärtten hohe e spalier gemacht 
werden können doch die  (piedest)piedestaux von stein 
seÿn, Bilder und Vase 
drauf gesezt werden
[57]102b
La Veue du Monastere Royal du Val de Grace.
Veue de la Grotte de Rüel
a la Sorbonne.
S. Louys vor den Altar
GrundRiß
a ist das Chor mit der Orgel, weiln 
nun oben ein Fenster so hat die 
Orgel nur 2. thürme, damit es nicht 
das Licht verderbe 
beÿ b. lief oben die cornic fort 
der  (architr:)architrav aber verkröpfft, so 
wahr oben an die Cornic ein 
Pignolt[?] gemacht,
Profil die Cupol 
hat 4. Fenster und 4. 
Thur[?] nices die Later{„} 
ne hat 4. Fenster
faççade
 (Cor:)Corinthisch 
 (Rom:)Romisch 
 (Cor:)Corinthisch
sind alles colonnen stehen 3/4 vor die  (pil:)pilaster 
aber 1/8 vor
Diese Kirche mit dem Collegio steht dem großen  (od)oder mittelsten 
Pavillon des Louvers gegen über und macht einen  (trefl.)treflichen 
prospect, die Cupol ist oval und hat 8. Fenster {,} beÿ b. sizen 
Pischoffe, d ist ein architravage, mit Ionischen pilastern, oben 
drauf ist eine attica, hernach sind  (Corinth:)Corinthische  (Pil.)Pilaster
fris
La Saine Fluß
beÿ a ist zugleich 
der Hohe Altar
Grundriß
Die kleine  (pil:)pilaster 
beÿ c. sind  (Cor)Corinthisch. 
pilaster mit  (Cap:)Capitellen
(Cor)Corinthisch
Profil.
in A komt ein Stein wie[?] drüben[?] C.
Pave dans l’Eclise du quatres Nations 
devent l’autel
St: Jaque mit den
beÿden cloche zur Seiten (Pitzler täuscht sich, es wurde tatsächlich nur einer der beiden Kirchtürme realisiert.)
l’invention de l’archi-
tect la Brosse
beÿ a sizen die 4. 
Evangelisten, 
es sind alle  (Colon:)Colonnen 
und  (Pil:)Pilaster canellirt.
 (Dor.)Dorisch 
 (Ion.)Ionisch 
 (Corinth.)Corinthisch
St: Germain
beÿ a ist ein Loch 
 (od)oder Cupol damit Licht 
in diesen gang gebracht 
werden
Profil
 (eüserl.)eüserlich wie die 
Fenster  (komen)kommen
a Paris (Die Ansicht und der Grundriss entsprechen nicht dem Couvent des Augustins déchaussés genannt Petits Pères.)
faççade
dans la rue St Honore 
ist ein Nonnen Kloster 
darbeÿ,Note: Pitzler täuscht sich, es handelt sich nicht um ein Nonnen-, sondern um ein Mönchskloster.
faççade
In der Kirche les Peresde l’oratoir wahr 
oben eine gallerie uf diese Art, die Pilaster 
sind  (Corinth:)Corinthisch. Die  (Kl.)Kleinen auch  (Cor)Corinthisch und sind 
3/4.ihrer breite an die großen angesezt
Hier folgen  (unterschiedl.)unterschiedliche Kleine 
Kirchn faccades, als vor Klöster 
Hospital Findel  (od)oder Wäisenhäuser
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 38. Der Grand Marot, S. 470, Tf. [150]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
Tabernacel in der 
Kirche des Carmes 
chauses. das Marien 
Bild hat Bernin gefertigt 
und wurde sehr viel 
draufgehalten
l’hostelNote: Pitzler meint „autel“ im Sinne von „Altar“.dans l’ecclise 
des Carmes
aux AugustinNote: Es könnte sich um eine der drei genannten Kirchen handeln.
Nun folgen hier auch  (etl.)etliche 
Epitaphia. So bezeichnet
dieses ist hangend 
an einen Pfeiler
Ist schwarzer Marmel 
die Streifen a aber 
rother
Ist schwarzer Marmel
dans l’Abbaye S: Germain
Des Konigs in Pohlen Johannes 
Casimir, in  (d)der Abbaye St. Ger- 
main
Der Konig Kniet und übergibt 
Gott Scepter und Cron, ist von 
Weißen Marmel die  (hist:)historie aber 
ist von bronse, das Gewand 
ist nurgemahlt
Des Grafen Turenne Epita- 
phium zu St. Denis in der Kirch{e}
Ist von Weißen Marmel 
die Piramide von gelben der 
Grund schwarz, die Palmbäume 
und armaturen alles vergüldet 
liegt uf einer Löwenhaut, 
unter{n} Ko{p}f eine urne aus welcher 
Geld fällt,  (hind)hinder ihm fama fortuna 
so ihn eine Krohne ufsezt
faççade zu Kloster gebäuden
Die Kloster werden insgemein umb bauet mit einen Vier Ecketen Hof, umb 
welchen Bogen rings herumb zugehen, in bogen wird eine Brust 1´. hoch gemacht, und 
biß an die imposte eiserne Gitter, da denn aus dem Hofe ein Lustgarten wird 
gegen einem Plaz  (od)oder große Straße die Kirche, unten unter den Bogen sind ge„ 
wölben, auch wa{r} Keller Küche und  (dergl.)dergleichen doch haben sie dieses lieber abwerts, aber 
refectoria sind unten, oben sind die Zellen, gelegenheit vor dem Pater 
Prior und Bibliotheck  (absonderl.)absonderlich gelegenheit zu abtritten und eine  (Kamer)Kammer 
vor die Krancken, not: das Kloster aux Cordeliers dans la rüe des Cordeliers 
und l’abbaye St. Germain inwendig, 
Hospital wird mit einer Kirche gegen eine öffentl. Straße angelegt,
an seiten, werden gebeüde geführet damit ein Hof bleibet, und wird umb 
und umb wie ein Saal  (od)oder galleriezum seiten stehen der quehre die Betten 
in der mitten bleibet ein Gang, Zur menagerie wird unten auch gelegenheit 
gemacht, oben eine andere gelegenheit vor die Jenigen mit welchen es sich 
gebeßert. Item vor den Priester Medicum, Chirurgum und Haus Vater
Alter armer Leüte Wäisen und Findelhäuser, haben andere gelegenheiten 
haben auch wo müglich eine Kirche, Plaz zur menagerie,  (unterschiedl.)unterschiedliche 
Kammern, darinnen 6. 8.  (od)oder 10 beÿsammen sind wie aux invallide 
gelegenheit vor dem Hauß Vater und Kammer vor Kranke
Dieses Schiff hat vor diesen zu Paris 
zur Königes Lust uf der Saine gestanden
La Porte S. Antoin
à Paris
Dieser Triumphs Bogen ist zwar angefan„ 
gen aber nicht weiter kommen biß an die pie- 
destaux, steht in modell in ganzer größe 
von platre  (od)oder Gips, oben ist der König zu 
Pferde, in die oval sollen bas relief 
seiner Thaten
‘LUDOVICUS XIV.’
Ist von der inven- 
tion  (M:)Monsieur Blondel.
Die Seiten A.
Von Virtuosen und berühmten Künstlern befanden sich dahmahls 
in Franckreich insonderheit in Paris
- (Msr:)Monsieur Blondel, Architect, so starb,
- (M:)Monsieur Perold (Archit:)Architect
- (M:)Monsieur Charl le Brun } Mahler
- (M:)Monsieur Mignar } Mahler
- (M:)Monsieur Girardon } sculpteur
- (M:)Monsieur Jardin flammand } sculpteur
- (M:)Monsieur Odran } graveur
- (M:)Monsieur Edling flammand } graveur
- (M:)Monsieur de Vauban Ingenieur General
-  (M:)Monsieur de la Ville, Maistre de Machine 
 de Liege
-  (M:)Monsieur Kellner, Schweizer, Gießer ufn 
 Großen Arsenal
- (M.)Monsieur Chapeteau instrument machr
-  (M:)Monsieur Rotiers Medailles schneider 
 flammand
-  (M:)Monsieur Petiteau meniatur mahler 
 in Semalto.
‘LUDOVICUS MAGNUS’
historien
(M:)Monsieur Blondel
‘LUDOVICUS MAGNUS’
(Mrs:)Monsieur Blondel,
Dieses ist es nun so in Pariß angemercket, nun 
will außerhalb Pariß gehen und der Prinzen Land„ 
häuser besehen, von Versalles aber den anfang machen,
 
Dem Canzler Tellier so gestorben, wurde in der 
abbaye S. Germain ein Castrum doloris gefertigt 
es, wahr ein piedestal 3. Stufen erhöhet gesezt 
uf solchen Kniete der Verstorbene, wahr an„ 
gekleidet, mit einen Purpor  (Sametrock)Sammetrock, mit Karme„ 
sin  (Samet)Sammet gefüttert, vor ihn lag ein buch so aufge„ 
than, die Stufen voller Silbernemer Leüchter, ufn 
Eck 4.  (Pyram:)Pyramiden mit licht und Wapen dran, oben 
ein Baldequin mit Flohenen[?] festons und Spizen, inwendig ein Creüz weiß, und in feldern 
Wapen,
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 38. Der Grand Marot, S. 472, Tf. [173]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
Mauselee der Lezt verstorbenen 
Konigin in FranckreichNote: Pitzler täuscht sich: Mit der „Lezt verstorbenen Konigin“ meint er offenbar Maria Theresia von Spanien, Königin von Frankreich, die 1683 verstorbene Frau Ludwigs XIV. Er zeichnet allerdings das Castrum doloris für Henrietta Maria von Bourbon, Königin von England, ab, die 1669 verstorben war.
Conde in der Kirche Nostre Dame
A der eingang ins Chor, unten bilder 
Mars und Victoria so trauern 
B. inwendig in mitten des 
Chors unter welchen eine Tombe 
C. umb und umb umbs Chor 
in der Hohe
Nachdem alles so mir in Pariß merckwürdig vorkommen, vorher 
beschrieben, so will nun anmerken was ufn Lande der Prinzen 
und Herrn Lusthäuser sich befindet, von dem Königlichen Resi- 
denz Schloße Versaille dem anfang machn, Dieses Versailles 
ist anfangs einem Edelmanne und Staadtsminister de Lomenie, 
gewesen so es 1560. zubauen angefangen, als er aber 1572 Bartholomä 
tag uf der Pariser Bluthochzeit, mit massecriret worden, sind deßen 
Güther dem  (Königl.)Königlichen fisco zugefallen, dabeÿ es langezeit verblieben, 
Ludwig der Dreÿzehende aber ließ es ergrößern und ein Viereckt 
Schloß dahin bauen und starb darauf. Jeziger Konig Ludwig der 
Vierzehende hat iederzeit groß belieben zu diesem Ort getragen, finge 
derowegen an 1661. solches zu einem  (Königl.)Königlichen Schloß und Hofhaltung 
anrichten zulaßen, iedoch mit dem Befehl, daß von dem jenigen 
was sein  (H.)Herr Vater gebauet, nichts geändert, sondern mit derselben 
Baumanier von außen continuiret werde, deme man auch gefol„ 
get und alles, ob seÿ es von Ziegelsteinen erbauet angestrichen 
Ist numehr ein solches Werck und Gebeüde daraus worden, darüber 
zuverwundern, und  (dergl.)dergleichen wenig zufinden, Die Situation be„ 
langet, so liegt es uf einem erhabenen Ort  (od)oder Hügel, in einem 
Thal so uf 1. Stunde weit mit Bergen umbgeben, ist etwas Morastig 
hat unfruchtbar Land und kein gut waßer, Ist 4.  (Franz:)Französische Meilen 
von Paris, und eben deßweges 2. Meilen von Fluß der Saine
wie gedacht so liegt das Schloß uf einem Hügel, gehen also die Höfe und Ge„ 
beüde alle Berckauf, unten aber sind 2. schöne Ställe und hinder dem„ 
selben gelegenheit zur Jägereÿ und Falcknereÿ, umb diese herumb ligt 
das Stadtlein, hinder dem Schloß bergunder der Garten, uf der 
ebene aber ist der Canal, Hier folget der Grundriß zum Schloß 
und StällenNote: Pitzler bezieht sich auf die von ihm angefertigten Pläne des Gartens, der Stallungen und des Schlosses, Ansichten 76-79 (S. 123-126)., von chemin Royal  (od)oder der Hauptstraßen kömt man 
Pariß beÿ A an, zu beÿden seiten allees von Bäumen, B. ist ein Jägerhaus 
wo die Jagthunde vorn an ist ein Haus beÿ a wo ein Caputain de Chas wohnet 
b. sind lauter Höfe, c. sind wohnungen vor die Jagt bedienten, drunder diese 
wohnungen niedrige gelegenheit vor die Hunde vor den Höfen wahren eiserne gitter 
gegen über wahr die Fauconnerie, diesen gleich, zum eingange wahr 
ein Thorweg C oben in Schloßsteine ein HirschKopf, am anderen Der Falcknereÿ 
ein Falcke. 
 Ferner gelanget man zu denen Ställen 
da der beÿ D. le grand Ecurie der beÿ E le petit Ecurie 
du Roy gennennet werden, sind zweÿ Stock hoch von lau„ 
ter gehauenen Steinen, iedoch sind solche roth angestrichen 
uf ziegelroth,  (od)oder fleischfarb so bailletgenennet wird,Note: Pitzler beschreibt an mehreren Stellen Fassadenteile, die entweder in Ziegelstein gemauert sind oder verputzte Flächen, die rot angestrichen und in Ziegelsteinoptik bemalt wurden. Beides kommt tatsächlich in Versailles vor. iedoch nur 
außwendig an denen seiten{,} vorn und im Hofe haben die steine ihre 
 (Natürl.)Natürliche farbe, die seite beÿ F. ist hier verzeichnet 
 nun zum eingange D sind eiserne gitter so uf Einer 
Mauer 2´. Hoch stehn, c. sind gelegenheiten zuwohnen 
f. Reüth Haus g. Höfe i. Ställe, sind nur einfach, daß 
die Pferde nicht doppelt sondern in einer reÿhe 
stehen, h. ist nur eine Mauer vor dem Hofe dahin F. mit anstößet, K ist 
ein großer Plaz zum Reüthen und Rennen, der Stall E ist diesen in allen 
gleich, oben auf wohnen die Pagen mit ihren Maistres des Exercices.
Das CarouselNote: Es handelt sich um das Carrousel des galants maures, das bereits am 4. und 5. Juni 1685 ein erstes Mal in Versailles hinter der Grande Écurie abgehalten worden war. Vom 28. bis 29. Mai 1686 wurde es nochmal durchgeführt, und zwar im Haupthof der Grande Écurie. Vgl. La Gorce 2016, S. 71. Pitzler erwähnt die Durchführung dieses Karussells bereits Ansicht 7 (S. 52) bezüglich des Aufenthalts des sächsischen Kurprinzen, dem späteren Kurfürsten Johann Georg IV. von Sachsen, 1686 in Paris. wurde in Stall E gehalten beÿ d. hatte 
es diese faççade und Portal, über der Thür 3. Pferde 
mit halben Leibern, 
a Reütherey Rüstung
Nun kömt man uf einem freÿen Plaz GNote: Pitzler bezieht sich auf die von ihm angefertigten Pläne des Gartens, der Stallungen und des Schlosses, S. 123-126 (Ansichten 76-79).. beÿ m ist 
weiln alles Bergauf gehet, unter der terrasse gelegen„ 
heit zu abtritten, nun stehet das Haus n zum theil sehr 
hoch  (od)oder tief, da sind unten an stad der Keller beÿ o. 
courps de gardes. uf dieser seiten vor die  (Franz:)Französische 
garde, uf der andren seite eben so vor die Schweizer 
garde, beÿ p. gehet man ins Schloß in dem ersten 
Hof, welcher mit eisern Gittern so vergüldet verwehrt 
unten ist 2´. hoch eine mauer q. sind Schilderhauser 
uf welchen die 4 Jahrs ZeitenNote: Es handelt sich nicht um die vier Jahreszeiten, sondern um die Skulpturen der Unterwerfung Spaniens und der Unterwerfung des Reichs, sowie des Friedens und des Überflusses. sizn, mit ihren Früchten 
so sie nach unterschied des Jahrs bringen, beÿ r 
gehet es Berckauf daß man hinauf fahren kann, 
weiln aber das Haus dem horizont gleich seÿn muß 
hat es eine ballustrade beÿ s. das Haus H ist auch 
uf ziegel arth gebauet wie beÿgezeichnetes, I. Ist 
ein gebeüde H fast gleich, in solchen sind les offices 
de bouch des communes, beÿ t. geht man in 
andern Hof, auch wie der erste mit Gittern versehen 
Die Gebeüde K hatten dieses ansehen auch uf 
ziegel arth angemahlet, Gemeltes Gebeüde ist 
eigendlich pour les offices de bouch du Roy, 
vorher stehn uf ieder Seiten 6. colonnen von der Mauer abgerückt daß 
man wie unter einem Portico gehen kann, uf diesen Colonnen stehen 
statuen von denen 4. Elementen, weiln diese zu erhaltung Menschl. Lebens 
Denn die Erde gibt Thiere, Früchte, Blumen und geträncke, das Waßer 
Fische, die Lufft Vögel, und das Feüer, solches zuzurichten, uf der rechten 
seite aber im eingange zur linken, wird es vorgestellet durch Ceres 
Pomene, und Flore, das Waßer Neptun, Thetis und Galathee, uf 
den andern 6. colonnen, die Lufft Iuno, Iris und Zephire, das 
Feüer durch Vulcain und zweÿ Cyclopes, nehml. Sterops und Bronte,
les offices de bouch sind, office du gobelet, Panneterie, und de la 
fruiterie, Das Tach über diesen Gebeüde hat eine ballustra- 
de umb und umb, und wahr mit vielen Zierathen versehen, die 
Tachfenster nicht weniger, was nun Zierathen war meisten„ 
theils auch fein vergüldet, etwa uf diese Art ⊗.Note: Das Symbol verweist auf die Zeichnung am rechten Rand auf dieser Seite. 
In dem Seitengebeüde LNote: Pitzler bezieht sich auf die von ihm angefertigten Pläne des Gartens, der Stallungen und des Schlosses, Ansichten 76-79 (S. 123-126). mit 3. Höfen u. wohnen ins ge„ 
mein die Prinze von Geblüthe, weiln es unten tiefer als 
im Schloße so ist die Küche dahin gelegt, hat uf den 
3. Vorlagen 3. Povillon nur 1. Stock höher, ist auch uf ziegelart 
gebauet, die Andere Seite  (od)oder lincke Flügel ist nur zum theil fertig 
Beÿ M ist des Dauphin seine wohnung und gelegenheit, beÿ v. stehn 
4. rothe Marmor colonnen uf piedesteaux uf welchen sind austritte 
mit schönen, meßingen vergüldeten Gelendern, Beÿ N sind des Königs 
Zimmer und gehet man beÿ x.  (etl.)etlicheu stufen uf den von roth und weißen 
Marmor pavirten Hof, iede Platte ist 11/2 ins GevierteNote: Es handelt sich wahrscheinlich um eine Maßangabe in Pariser Fuß, der ungefähr 32,5 cm entspricht., beÿ y. sind 8. 
roth marmor colonnen mit piedestaux uf welchen austritte, über 
ist das Gebeüde hier nur 2. Stock hoch, steht in der mitten ein balcon mit 
vielen armaturen drauf, beÿ diesen 8. colonnen sind 3. Bogen, ganz offen 
ein Portico, da man hinein kommt sind noch 7. Bogen offen, in Garten 
zusehen, und sind in der mitten Pfeiler so das gewölbe tragen
Trianon
Menagerie
Chateau
orangerie
Beÿ ZNote: Diese Angabe bezieht sich auf den schematischen Plan des Schlosses von Versailles Ansicht 78 (S. 125). hat es auswendig dieses ansehenNote: Siehe die obere nebenstehende Zeichnung rechts. auch auf ziegel„ 
artNote: Pitzler täuscht sich an dieser Stelle, hier handelt es sich um Ziegelsteine. und im obern Marmel pavirten Hofe diese ⨀Note: Das Kreiszeichen verweist auf die zweite untere der beiden nebenstehenden Zeichnungen rechts.
profil
 
über welchen auch uf ums Tach eine Ballustrade 
von Steinen und ufn piedesteaux schone Vases 
In denen Dreÿen Bogen beÿ Z uf der rechten 
Seiten hinein gehents ist die audiens treppe  (od)oder 
Royale so in wahrheit also zunennen, vor denen dreÿen 
Bogen, sind schöne gitter von eisen, und viel ver„ 
güldet, die treppe ist von lauter rothen und 
mancherleÿ farben Marmor, ist oben drüber 
eine Cupol ganz offen, nur mit großen Spiegelta„ 
feln überlegt, welches die Stiege sehr Licht macht, vorher sind 3. Bogen 
alles von Marmel auch das gewölbe oben
audiens Stiege
beÿ a ist eine 
stufe 
beÿ b sind 2. 
stufen 
über denen bogen 
ist oben beÿ x 
auch ein  (gelend)gelender
in allen sind 35. stufen 
iede 51/2´´. hoch, von der 
thür g. geht man ins Konigs 
 (Zimer)Zimmer beÿ h.Note: Pitzler bezeichnet mit g und h die beiden von ihm im Übrigen nicht korrekt wiedergegebenen Treppenläufe der Gesandtentreppe in nebenstehender Zeichnung. in die 7. appart:
beÿ c. der bogen 
schnizwerck vergüldet
pavement beÿ d.
Die audiens treppe ein wenig in 
prospect ist alles von Marmel,  (cap:)capitelle base 
und alles schniz werck vergüldet, beÿ 
e. ist schön Mahlwerck f. mit Glas belegt
Von dieser Stiege gelanget man in die 7. appartement de parade, welche 
auch von mancherleÿ Marmor ausgesezt zumahl in Fenster gewenden, son„ 
sten sind  (trefl.)treflich schöne und Kostbare Tapeten drinnen, weiln nun der 
König die Sonne zum emblema hat, so sind solche nach der Zahl der 7. Plane„ 
ten angelegt, denn auch in ieden  (Zimer)Zimmer an der Decke, in ein groß Feld ein Pla„ 
net gemahlet, in die kleinen Felder aber actiones nach iedes 
Planeten eigenschafft, ie näher man 
 
nach der gallerie kömt, ie schöner auch 
die Zimmer gezieret, die erste  (Camer)Cammer ist 
ein Vorsaal 51/2 tois lang und 5 (t:)tois breit, die thürn und Fenster gestelle sind 
rother Marmel, die thürn und Fenster gewende, weißer Marmel von gen[?] mit 
Feldern von grünl. marmor, das andere Sal des gardes, die Fenster und thür 
gestelle, rother marmor, grund weiß, felder schwarz und gölbe, das Dritte 
antichambre, Fenster und thür gestelle braun roth, grund weiß, Felder grünl{i}ch 
marmor, Vierte Cammer, Fenster und thürgestelle grün braunroth mit adern 
grün weiß adericht Felder, röthlich, mit schwarz eingefast, das Fünfte grand 
cabinet, thür und Fenster gestelle, schwarz mit gölben Adern, Feld weiß, 
das Sechste, kleine SchlaffKammer, die Fenster und thür gestelle Feüer„ 
farb, Tapeten Gold, Siebende, kleine cabinet, die gestelle, grün roth mit 
weißen adern,Note: Pitzler täuscht sich, zum Zeitpunkt seines Versaillesaufenthalts waren die beiden zuletzt genannten Räume bereits durch die Spiegelgalerie ersetzt worden. Aus dem „grand cabinet“ war der Salon de la Guerre geworden. diese Zimmer sind fast alle von marmorn Fußböden, mit 
emblamatischen Bildern Busti, Vases und statuen gezieret uf den thüren 
schniz werck von Holz sind von 2. theilen und drüber, wie gemeldet schniz werck 
die alcoves sind nur eine Stufe erhöhet mit einer ballustrade ganz zwerch 
des Zimmern, in solchen aber die Fuß{b}oden von Holz, schön eingeleget, wo Tapeten 
wahr unten 3´. hoch ein gelender von Holz weiß, vergüldet  (od)oder, gemarmelt,
Fußboden
Fußboden
audiens alcov
Nun gelangen wir in die Große Gallerie, solche hat ihr aussehen gegen 
dem Gartten, ist 18. Bogenfenster langNote: Pitzler täuscht sich, tatsächlich handelt es sich um 17 Fenster.  (od)oder 98. schritte  (od)oder 245´. und 40´. 
breit, von Lauter Marmor auser dem Fußboden so von Holz uf unten 
verzeichnete Art, die Decke ist rund mit Feldern und treflichen mahlwerck 
ohngefehr uf diese Art, zum eingange aus dem lezten und Siebenden 
gemach, wie auch zum Königlichen Zimmern, wahr inwendig diese façca- 
de da hier der Grund A.
leistenwerck ver, 
güldet, das andere 
mahlereÿ,
- basement roth
- quadre in piedestal, wie Serpentin
- Bogen verzierung roth, alle
- quadri wie Serpentinstein
- Cornic weiß die geschnittene leisten vergüldet
- fries weiß, schnizwerck Gold
- (arch:)architrav weiß und leisten vergüld
- (cap:)capitell meßing und in Feüer vergüldet
- colonna roth pilaster
- base meßing und in Feüer vergüldet
- Cimac roth
- piedestal weiß
aller Grund in der ganzen gallerie weißer Marmel und weiß geädert 
alles schniz werck matt vergüldet, gegenüber dieser Bogen an seiten, wahren 
an stat der Fenster so hoch und groß als die Bogen Spiegel, so schönen 
prospect machte und alles doppelt sich sehen ließe, Wo 2. pilaster 
beÿ einander stunden wahr ein Tisch von Marmor drauf eine Vase 
von granito, zur Seiten 2 Busti uf hier bezeichnete Art, Vor 
denen einzeln Pilasti große Vases 5. biß 6´ hoch von Silber 
 
Diese große Gueridons wurden Abends in die 
gallerie gesezt, sind versilbert und 8´. hoch ohne die 
lichte, In fenster gewenden wahr der grund 
auch weiß, roth quadre und in Bogen die rosen vergüldet, In des 
KönigsZimmer stunden ganz güldene Tapeten, und hingen .12 Silberne 
und Cristalline Cronleüchter von der Decke herab, 
 (Not)Notiert die beÿden Model Cambery und Condé so in eckgemach stunden 
die Wälle grün von kleinen Walle die Waßer Graben Frauen Glas
der Großen Königs Treppen gegen über wahr die Treppen so zum Dau- 
phin gemächern führet, auch von Marmel, die füllungen sind aber nicht 
glat, sondern erhohet wie die profile weisen, Ist nur uf 1. Stock 
und oben die Decke rund mit mahlwerck 
 
die pilaster roth bases und  (Cap:)Capitelle vergüldet 
zwischen den Colonnen treflich mahlereÿ wo keine Fenster 
Die treppe ruheten uf einem ganz flachen Bogen
in Fenster gewenden
Hier bezeichnete Pavement habe auch alda gesehen und bemerck{t}
GrundRiß zur faççade gegen dem Garten, so nicht baillet ange„ 
strichn, sondern von lauter 
Werckstücken sehr herrlich und 
schön aufgeführet, oben ist 
eine Attica, das mittelst  (Ion:)Ionisch 
und unten Rustico mit einen Sims 
und stäblein wie eine imposte
480’. zusammen
Diese façade hat 3. avantcorps ou Balcons uf welche man die 12. 
Monath gesezt, und zwar Monath Mars, d’Avril, May et de Juin zur rechten, 
mitten Juillet, Aoust, Septembre et Octobre, zur linken Novembre 
Decembre, Janvier et Febrier, darhinder in bas relief Kinder so den 
Monath zuständige actiones machen, in untersten Stock in Schloßsteinen 
sind Menschen Köpfe, Manns und Weibes, von der Kindheit 10. Jahr biß 100. 
Zur Seiten des Blumen Gartens hat es auch 3. avantcorps, ufn ersten 
stehen 4. Figuren, Flore, Zephire, Hyacinte et Clytie, hinder denenselben
bas relief, Kinder so blumen pflanzen, in Schlußsteinen Jünglings und 
Jungfraun gesichter, mit Blumen Kränzen, uf den andern Pomene Ver- 
tumne die nymphe Hesperide nebst ihr ein Pomeranzen Baum mit Früchten 
welche der Trache hütet, und die nymphe Amalthe so das Horn des über„ 
flußes mit früchten, in bas relief Kinder so bäume pflanzen und 
früchte lesen, in Schlußsteinen, Jünglings und Jungfraun gesichter mit 
Früchten gekröhnet , In der mitten weil der Commœdien Saal 
daher  (komen)kommen soll, die Muse Thalie, Momus als ein Narr, Terpsicore eine 
Muse welche tanzen will, und Pan, bas relief, Kinder vermaschket, tanzen, 
in beÿ den niches, in einer, eine Figur, welche die Music vorstellt in der 
andern den Tanz, in Schlußsteinen Satyres und Lachende Gesichter 
In der andern seite nach der grote sind auch 3. avant corps, das erste 
hat 4. Figuren, die Nymphe Echo, welche in einen Felsen verwandelt, 
Narcisse Thetis et Galathee, welche Waßer prasentiren,  (darhind)darhinder 
bas relief Kinder in Waßer, in Schlußsteinen, Gesichter mit Muscheln gezie„ 
ret, uf den andern avant corps, sind 2. Götter der Flüße, und 2. Waßer 
Nymphes. in bas relief Waßer Trümph, in Schloßsteinen, Köpfe von Meer„ 
Göttern, Nymphen mit naßen Haaren und rÿß gekröhnet, In der mitten 
Ceres und Bachus welche zu eßen und trincken prasentiren, comus 
Gott der festins und freide und Genie, bas relief  (Kind)Kinder so trincken 
und Lustig sind, Schlußsteine, Silenes Köpfe, Satures und 
Bachantes, in nichen, in der eine Ganimede und in der andern 
Bebé welche vor die Götter einschencken,
Nun kommen wir in Garten des Koniges in die große und kleine 
Parc, was oben beÿ dem Schloße in gleicher ebene lieget wird le 
Jardin genant, beßer[?] nunder biß an Canal la petite parc, und das 
übrige so 10.  (Franz:)Französische Meilen in umbgrif hat und mit einer Mauer umbge„ 
ben, la grande parc genant, in dieser ist die menagerie, trianon 
und Merly, auch viel Dörffer mit ihren Feldern, da denn nechst denen Dörff[?] 
wo straßen Thore, und ein Pförtner ins Königs Livree, es hat allerleÿ 
Wild und fremd fliegelwildpreth drinnen, Von Schloß aus sind 
 (etl.)etliche stufen und denn gleich 2. große bassin mit Waßer und zudenen 
seiten die Lust quartier, da hin und wieder weiße Marmelsteinerne 
Statuen Vases uf hier bezeichnete Art, des finçes von Marmel und 
bronçe 
5´.l. 4´b.
5´ lang 4´ breit ist oval von Metal
Ferner thal unter beÿ a. ist alles vol bilder von Weißen Marmel beÿ b. 
 (deßgl.)deßgleichen abgewechselt mit Therms Bilder so Arm und Hände haben,  (ingl.)ingleichen 
beÿ c. biß an Canal, welches die allee Royale genennet wird, in der mitten 
ist es Wasen und grün zur seiten aber Erd  (od)oder Sand, d ist alles Buschwerck 
von Weißbüchen Holz alles wie wände verschnitten, in diesen Busch„ 
wergken ist alles voller Waßerwerck so treflich schön, als unten beÿ e 
ist bassin d’Apollon, wo Apollo uf seinen Wagen von 4. Pferden bespannt, 
unten mit 4 tritons und 4 WalfischenNote: Tatsächlich handelt es sich um Delphine. umbgeben, beÿ f. ist bassin de 
Latone, Montangne d’eau, Marais mit dem Baum, le Theatre, de 
Ceres, le Sal des Festins, (55 (t:)tois  (b:)breit 40 (t)tois  (l.)lang) le Dragon (20 (t:)tois  (diam)diameter) et Cascade, Gallerie d’eau 
les Sources d’eaux, l’Arc de Triomphe, Fontaine d’oree, la Re- 
nommée ou Fama, und wurde noch eins gemacht le Colonnate genant 
von roth Ionischen  (col:)colonnen darhinder  (Pil:)Pilaster weiß mit rothen flecken die Cornic ist 
ein architravage, oben ein  (gelend)gelender zur Zierath umb und umb Stufen, 
unten mit blauen und weißen marmel parviret, sind 32. Bogen 
So hat es auch ein Labyrinth des Fables 
enciens d’Eusope 38. uf diese 
hier bezeichnete Art,
einfaßung der großen bassin so von 
weißen Marmel
Die Orangerie ist auch ein treflich Werck von lauter Bogen abgebun„ 
den, die colonnen aber sind glat und  (Tusc:)Tuscische Ordnung, weiln es in 
einem grunde lieget, ist sie dem oberste horizont des Lustgartens oben 
drüber gleich, deßwegen auch eine ballustrade oben und ufn Stiegen 
herumb, das Erdreich wurde ufs gewölbe sehr fest gesezt und hart 
gemacht wie ein Tonn, die feichtigkeit machte aber dennoch das ge„ 
wölbe unscheinbar, so wahren auch doppelte Fenster vorgesezt, der 
Plaz war in quartier eingetheilet und im  (Somer)Sommer mit den Bäumen besezt 
winders stunden sie in diesen gewölbe, es gingen von unten hinauf 
zu beÿden seiten dreppen so breit als das gebeüde mit ruhepläzen, unten 
wahr ein zweÿ Portal vor,  (ingl.)ingleichen quer vor eine ballustrade und ein Graben 
6´. breit dem prospect nicht zu verhindern und daß auch niemand 
hinein gehen kann 
graben
Nun kommen wir zum canal so ins Kreüz, dem Schloße gerade im Gesicht 
das eine Theil gehet uf die Menagerie das andere ufn Trianon, ist 900 (t:)tois 
 (od)oder 540.0 Pariser Schue lang nehml. von f. biß zu g. und von h biß in i. 
auch so viel 900 tois, ist breit 32. tois  (od)oder 80´. beÿ K.L., darauf nun 
ist des Konigs Lust Schiffarth, Eine Gallere, eine Lustjagt, andere kleine 
Fahrzeüge und Gondeln, Zudem ende auch 85. Matelots unterhalten 
werden, Eins habe hier bemerckt darauf dem Dauphin mit den Dames habe 
fahren sehen, und er selbst steüerte denn von steüer ein Lang eisen mit 
einen Krummen Hals welches er unter dem Arm nahm, 6. Persohnen ruder{n} 
Weiter folget die menagerie an einem ende des Canals, dieses ist 
ein Ort wo seltsame Thiere aufgehalten werden, als Lüchse, Straußen 
CibetKazen, Pelican p. in ihren  (sonderl.)sonderlichen Fachen und behältnüßen 
In der mitten des Plazes ist ein 8. Eckt thürmlein da unten eine 
grote oben ein Saal, im Saal sind schöne Gemählde von den fremden 
Thieren und Tisch von Marmel marquetterie treflich schön, 
In der Grotte ist ein pavè von Kleinen steinlein einer Haselnuß groß 
schwarz und weiß, umb das Thürmlein ufn Hofe so gepflastert herumb 
stunden Marmelm steine 3´. hoch, da oben hoch waßer 
heraus sprünge, iedoch nicht stets 
beÿ a stunden termes und abge„ 
wechselt pilaster, oben drauf 
eine vase.
entreé
Strauß
Endlich folget der Garten zum Trianon also benahmt wegen eines 
Dorffs so alda gewesen, in diesen ist ein klein Haus vor dem König mit 
Einem Tach von vielen schnizwerck blau gemahlt ob seÿ es Porcellan 
zur seiten a. stehen 2. Kleinere auch mit solchen Tächern, doch etwas schlechter 
in Ecken b. gelegenheit vor den Gärtner, c. allees von Bindwerck, aber beÿ d. von Citren Bäumen 
so man Winters überdeckt, endlich unten ist 
Puschwerck, zur seiten eine alle von Tachs„ 
baum, da oben und unten beÿ e. cascaden 
von vases wie so vergüldet, wie ein 
Tresoir, zur seiten Bäncke sich  (nied)nieder 
zusezen, am Hause ist beÿ f. ein ercker 
ausgerückt wo Türteltauben sind 
Pusch Pusch
beÿ g sind  (Pil:)Pilaster uf welchen vases 
beÿ h sind cones, sonsten ist 
alles mit eisern Gittern versehen
Dieses pavement ist 
in dem Vorsaal von  (Holländ)Holländischen 
Steingen gelegt,
Die Pleze A zu den Gärten 
sind in Felder eingetheilt 
und niedrig mit Bocksbaum 
besezt
In der großen Parc ist des Dauphins 
Lusthaus gelegen,Note: Pitzler täuscht sich, das Schloss von Marly gehörte nicht dem Dauphin, sondern König Ludwig XIV. ist 2. Stunden von Vers- 
alle und wird Marli genant weiln nechst 
darbeÿ ein Dorff dieses Nahmens, liegt 
in einem Grunde gegen St: Germain welches 
man eigendlich sehen kan, ist 1/2 Stunde darvon 
In der mitten steht das  (Königl.)Königliche Haus, zur 
ieder seiten 8.Note: Tatsächlich waren es lediglich jeweils sechs Pavillons auf jeder Seite und damit insgesamt zwölf Pavillons. andere mit gallerie von 
Bindwerck zusammen gehalten, sind a fres- 
co gemahlt un von mancherleÿ Farben 
nur architectonisch und nicht prospecti- 
visch haben keine Tächer und werden Pavilli- 
ons genand, der Garten ist mit absäzen thalein 
in grunde  (etl.)etlicheu bassin d’eau, uf den absezen 
ist es mit Pyramiden von Tachsbaum mü[?] 
leÿ Art, wie in Garten de Tuillerie a Paris besezt
Uf ieder seite ist eingang mit einem Vorsaal 
Die Fenster gehn biß ufn Boden, die Gemächer sind 
 (unter schiedl.)unter schiedlich meubliret, als courtines Bettn und Tapicerie rother Damaß 
Grün, Gölbe, Blau 3.  (Zimer)Zimmer als antichambre, Chambre und Cabinet, alle 
mahl überein, der Saal 8. Eckt mit Statuen und Tisch, busti und  (dergl.)dergleichen 
gezieret in der mitten ein groß{er} Leüchter von Cristall, die Tische sind meist 
von Marmor und eingelegt, Schöne Spiegel und gemählde, von Batailles 
und  (dergl.)dergleichen sehr viel und Kunstreich,
façade zum Haus A alles schnizwerck gölbe 
als bronçe, die  (colonn:)colonnen steinfarb, 
 (arch:)architrav röthlich 
 (cim:)cimaise und base 
rothlich 
quadri grünlich
3. (unterschiedl.)unterschiedliche façades.
Profil
le Plan
Von diesen Garten über dem Berg siehet man die Großen Machinen so 
das Waßer von der Saine nach Versaille und im Gartten dahin bringen 
solche  (machin:)machinen sind Stangenwercke mit druckwercken, werden das Waßer 
wird 3. mahl gefast, in eiserne Röhren 2´. lang getrieben, muß Bergauf 2000. 
gemeine Schritt, perpendicular ist die höhe 500 Pariser Schue, sind wegen 
größe und Vielheit billig zuverwundern, 
beÿ a sind die gerinne zu 6. Rädern b. der Dam 
c die eÿßwehre d. canal damit Schiffarth nicht 
verhindert werde e. die Saine
2000 gemeine schritt
von Pariß 
her
An das Rad A ist eine Kurbe gelegt und an solche 
ein Schwengel g. so die mouvement treibet, 
h sind die Stangen da wenn ein ende hin das andere 
her gehet, B. ist ein Haus da sich das Waßer aus„ 
gießet, und durch die Druckwercke weiter getrieben 
wird, durch diese Wercke können mancherleÿ 
Pomben angelegt werden,
  
 
○ sind die Pomben 
□ ist ein Holz die Pomben 
richtig zuhalten 
die druckröhren sind 
alle von Meßing,
Der Dam ist mit Cammern von Holz geschloßen, und mit steinen 
aus gesezt, auch sehr flach, damit das Waßer und eÿß beßer über„ 
gehen könne, der Eÿßschuz und Machinen wahren an fugen und 
enden mit Bleÿblech beschlagen und mit Ther und Öhl angeschmiert 
Der Eÿßschuz ist etwa uf diese Art 
 
Uf dem Thurn C. gießen sich 4 röhren in eine große Pfanne 
aus sind in  (diam)diameter 1´. inwendig zum Waßer, von dar das 
Waßer uf den Bogen und dann ferner in einem 
von Steinen eingefaßeten canal 2´. breit in Lichten biß nacher Vers- 
alle da im Thal beÿ Cligni eine Mauer 12´. dicke wo es von dar uf 
den Berge in die reservoir kömt, dieses ist nur vor das Stadtlein 
und niedrige Waßerwercke, das große Waßer im Garten oben von Berge 
weg, unweit der großen mauer war diese machine von Kupfern Eimern, 
von Wind getrieben, 
Die Reservoir so uf die Sand berge gwelche 
eben zu consideriret angeleget wurden 
also gemacht, Vierekt iede seite von 200 Fuß 
Es ward ein stark fundamen gelegt 12. dicke 
6´. über diesen  (fund:)fundament inwendig alles doppelt 
und fast 2´. dick gepflastert, dann ein 2´. 
dicke Hafner Erde drauf geschüt feste gesezt 
und wieder überpflastert, uf diese mau 
mauer wurde fort geführet und fast in 
der mitten ein spatium 3´. dicke gelaßen 
so auch fest mit hafner Erde so hoch das 
Waßer  (komen)kommen soll, die mauer am ende wird biß 2´. 
übern horizont fortgeführet, dann hat es
sein bewenden, inwendig kan man herumb gehen, 
und werden  (unterschiedl.)unterschiedliche Hähne geordnet, das 
Waßer hin zuleiten wo es nöthig, auch wird 
am Boden ein Loch gelaßen, das Waßer ganz ab„ 
zulaßen und dem reservoir zu saubern 
Am ende gegen Pariß zu, hatte der König einem Pallast zu  (Versal:)Versailles vor 
Madame de Montespan bauen laßen, so Cligni genennt 
wurde, vielleicht dieserwegen, weil das Dorff Cligni nechst darbeÿ, 
die façade A sahe gegen dem  (Königl.)Königlichen Schloß, und der Garten war davor 
die façade gegen dem Garten wahr dieser in Hofe in allen 
gleich 
Die Schäffte der  (colon:)colonnen 
beÿ A sind von 2. Stückn
Im Garten stund diese 
Laube von Bindwerck und 
grün angestrichen
Zu Versalles wurde eine neüe Kirche gebauet zu einer Paroisse 
selbiges Orts uf diese Art mit einer halben Cupol
a liebe und getuld
profil
Es ist auch ein Haus dar wo allerleÿ Thiere als Löben Tieger 
Bären p. ufbehalten werden, dieses Haus war also angelegt, 
- a Haus vor den Thierwärter
- b Hütten vor die Thiere
- c Höfe vor dieselben
- d. gang umb und umb vor den wärter 
 die thiere zu füttern
- e. gang oben oben umb und umb
- f: Saal wo der König hintrit die thier 
 in dene Höfe zusehen
- g ist ein Garten, unter dem Gange 
 sind auch behältnüs vor Vögel als
 Adler p.
Note: Die Legende des Grundrisses gibt an, dass es sich um den „second étage“ – also das zweite Stockwerk – handelt, aber nach moderner Nomenklatur ist es das erste Stockwerk. Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 32. Der Petit Marot, zwischen 1656 und 1659, S. 443, Tf. [67]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
der ganze diameter ist 90 Pariser 
Schue und wird in 6. theil getheilt
Roys de Franc à S. Denis
S. Deni ist ein klein Städgen 2. Meilen von Pariß, es werden die 
Könige dahin begraben, wird ein Schaz von Crohnen, Gold und Perlen, auch 
viel Reliquien zur rarität gewiesen, Zur seiten der Kirche wahr dieses 
Mauelee so die vorigen Könige de Valois haben bauen laßen, wird aber 
nicht gebraucht 
attica
a meudon
Cabinet von Bindwerck 
à Clagni
(unterschiedl.)unterschiedliche abtheilungen der garten quartire
orangerie 
remises pour carausses
du Bourg-la-Reine, appartient à Mon-
sieur Colbert, elle a esté achevée l’an 1674.
a Richelieu
die rabat blumen und kleine runte 
bäume von taxis
wo kein Waßer kan man die abtheilungen der 
quartier machen, aber anstat waßers ein stück Wasen 
wie a mit einer Statua und noch kleine beÿ b. darin 
ganz darumb gelaßen wird
die quartier beÿ a. müßen beßer[?] hinüber 
kommen daß allee beÿ b. gleich fort gehe
en Bourgogne, elle est a 5 ou 6 lieues d’Auxerre
cabinet von bindwerck, es ist uf 2. seiten wie A 
und uf den andern beÿden wie B.
il fut acheve vers l’annee 1660, cette veue est du coste de l’Entréé.
Chaville, cette face regarde le Jardin
Madrit ist auch ein Königlich Haus, so Franciscus primus, soll 
dem  (Königl.)Königlichen Residenz Schloße Madrit in Spanien gleich gebauet seÿn 
es liegt 3. meilen von Pariß, und wird izt wenig geacht, werden manufactu- 
ren als strümpffe und  (dergl.)dergleichen gemacht, hat etwa diese Zeichnung 
St: Cloud ein offenes Städtlein 2 meülen von Pariß gehöret des 
Königs Bruder Monsieur le Du d’Orleans, das Schloß liegt 
am Berge und ganz regulier und 2. Stock hoch, ist treflich meublirt 
die gallerie schön a fresce gemahlet, mit den vornehmsten Städten 
des Reichs Schlößern des Königs, die Alcoven bloß mit einer 
ballustrade und nicht erhöhet, des Königs  (appart:)appartement sehr schön und 
reich, alle Tische, Stühle von Silber, die gallerie hatte 12. Bogen, sind 
fast alle Fußböden von Eichenholz, busti an pfeilern und Spiegeln 
mangeln nicht wie zu  (Versaill:)Versailles Die Decken fast alle rund, unten 
ein  (post:)postament von Holz 3´ hoch drüber die Tapeten 
vor allen Thürn courtinen und vor denen Fenstern 
Laden, von a biß zu b sind 3. Stock oben eine 
attica beÿ c. 4. freÿ stehende colonnen uf 
welchen Bilder, die  (colonn:)colonnen reichen 2. Stock hoch 
A
beÿ d. sind zweÿ Galleries  (od)oder terrasses 1. Stock hoch, beÿ e. sind ei„ 
serne Gitter und 2. Thore  (od)oder einfahrten wegen der Concordanz denn 
an der einen seiten ein Thal beÿ f ist rechte eingang von Städtlein 
her{,} A.Note: Pitzler bezieht sich auf seine Zeichnung der vorhergehenden Ansicht 105 (S. 157). ist der grund zum Vorsaal der gallerie, die Thürn sind meisten„ 
theil zur Helffte von Spiegeln, umb diesen Pallast ist alles von 
Garttenwerck, feinen Cascade und boccage.
Maison ein treflich schönes Landhaus 4. meülen von Pariß 
ist ein Dorff gehört dem Prasident Maison, liegt an der Saine 
ist schön meubliret, und treflichen prospect die Haußhaltungs gele„ 
genheiten sind untern horizont, weiln ein trockner graben drum 
Die Seite gegen dem Garten 
beÿ B. und C.
Die Seite beÿ D. 
dabeÿ die gallerie ⨀
Die innerliche seite 
A.
- a. ist der Hof
- b. der Pallast
- c. die terrasse 1. Stock hoch
- d. die terrazze mit einer ballu- 
 strade 2´ erhöhet von horiz:
 unten sind gelegenheiten zur
 menagerie
- e. drockner Graben
- f. parterre zu garten
- g. Vorhof
- h Ställe mit einer 
 Cupol
- i. portal zun prospect 
 vor welche ein Grabn die
 einfahrt ist an der seite
- k. menagerie von Guthe[?]
- l. boccage
- m la Saine riviere.
profil zur Treppe 
mit der Cupol.
façade zu denen Ställen so mit einer Cupol. dem eingange 
endgegen in der rundung ist eine grote.
Not: die beÿden beweglichen 
Thüren am Pallast, da iede von 
2. Stückn  (od)oder Fliegeln und von ei„ 
sen sehr Kunstreich gear„ 
beitet, durchbrochen und 
Polirt, sollen gekostet 
haben 50000. (Thll:)Thaler
Meudon . 2. meilen von Pariß in der höhe gelegen mit einen Garten am 
Berge, und einer Parc, so  (etl.)etlicheu meilen in umbgrif, in welcher Wein„ Lust„ und 
Küchengarten, gehört izt dem Marquis de Louvoye, zu Zeiten Francisco 
hat es der Cardinal Antonio SanguinoNote: Kardinal Antonio Sanguino wird bei Pitzler als Erbauer des Schlosses von Meudon während der Herrschaft von Franz I. (1494-1547) genannt, bevor es unter Heinrich II. (1519-1559) vollendet worden sein soll. Diesen Kardinal benennt ansonsten auch Martin Zeiller in seiner Frankreichbeschreibung als Erbauer des Schlosses. Vgl. Merian/Zeiller 1655-1661, S. 88f. zubauen angefangen, unter 
Heinrico II ist zu ende  (komen)kommen, es ist uf ziegelart roth,Note: Es ist unklar, ob Pitzler Ziegelstein oder Ziegelsteinoptik meint. aber die Ar- 
chitectonischen Zierathen haben ihre natürliche farbe von stein 
A. das Schloß 
a Waßer bassin 
b. parterres 
c. orangerie so gewölbet 
d. priperie prerie 
Das Becken ist so 
groß, daß Lustschiffe 
drauf gehen
Rincy ist auch ein treflich schön gebeüde von 2. Stock so abgebunden 
mit einem drocknen Graben und ballustrade umbgeben, liegt 3. meilen 
von Paris und hat es der Secretaire du conseil et Intendant des 
finances,  (Mons:)Monsieur Bordier gebauet, 
Dieses ist die seite beÿ A.
 
 
Die seite beÿ B. zum eingang
die seite beÿ D. inwendig wo sind les offices 
des communs.
Die seite beÿ E.
Chateau de Faÿelle le Plan, Ist 2. Stock hoch 
und abgebunden
Die seite des Einganges beÿ A.
Champagne.
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 32. Der Petit Marot, zwischen 1656 und 1659, S. 442, Tf. [58]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 32. Der Petit Marot, zwischen 1656 und 1659, S. 440, Tf. [27]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
du costé de l’Entrée
Kasten zum orange bäumen,
obgleich ein baçin eckicht 
wie a. so kanns an seiten doch 
rund werden wie b
wo viel baçin kann auch eins Vier„ 
eckt werden wie hier zusehen,
Boi
Demie lune
Boi
Grote
Grote
Cave
{Le jeu de ma}ille
chapelle
{Jar}din A.
10 toises
{inw}endig
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 30. Le château de Richelieu, zwischen 1656 und 1659, S. 432, Tf. [21]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.[...] Cour B.
{ga}nzen hofe
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 30. Le château de Richelieu, zwischen 1656 und 1659, S. 431, Tf. [13]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.die grotte an halben Monden hind en[?] 
in dem Gartten
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 30. Le château de Richelieu, zwischen 1656 und 1659, S. 432, Tf. [18]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
Portals in anti-cour
{pav}illon
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 30. Le château de Richelieu, zwischen 1656 und 1659, S. 430, Tf. [17]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
- 1. un Hercule antique
- 2 un Mars antique
- 3. Louis 13 Roy de France
- 4. deux Colonnes raustrales 
 de marbre Jaspé
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 30. Le château de Richelieu, zwischen 1656 und 1659, S. 431, Tf. [14]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
- 1 une venus antique
- 2 un Apollon
- 3 trois petits Hercules
- 4 une Renommee de Bronze
- 5 deux Piramides de marbre
Note: Vgl. Deutsch 2015, Kat. OG, Nr. 30. Le château de Richelieu, zwischen 1656 und 1659, S. 431, Tf. [15]; siehe die Reproduktion auf Gallica.bnf.fr.
{V}eüe Generale en Prospective du Chasteau de Richelieu en Poictou
 {b}asse Court 
{a}rriere cour et Ecuries du  (comun)commun 
{a}rriere cour ou sont les Fourieres Boulangerie et Menagerie 
{a}nticour ou sont les belles Ecuries, le Manege etc  
4. anticour, ou sont les Fourieres, Boul les belles Ecuries 
5. Le Chateau Baulle Manege etc: 
6. le grand Parc et le Bois
10. Fenster wie diese von 
* biß zu x x
Die inwendige seite unter der gallerie
Le Derrière de l’Entree du coté du Jardin 
Le Chateau du Costé de l’Entree
Face du grand corps de Logis du costé du Parterre
solches hat Henry 4. vor seinen 
Natürlichen Sohn bauen laßen,
fontain beÿ 
b.
Die Treppe 
in Garten
Die Seite beÿ A.
Der Thurm beÿ B.
Die Seite des Einganges beÿ C. mit den Thürmen,
a Chantilly
die inwendige Seite beÿ A.
die außwendige façade beÿ B.
die Seite zum eingange A.
façade beÿ B.
façade beÿ C.
profil
profil
profil
profils
grote
fontaine en glacis ou 
la grote de Rocaille
canal darauf Schwanen 
und Lustschiffe gehen,
Garten an seiten mit terrazzes 
wo die mauer nicht von quadre steinen, 
so kan sie mit tax  (od)oder Heinbüschen espalier 
besezt werden,
cascade in einer 
allee so berg auf 
 (od)oder Bergunter ge„ 
het,
bastiment
dieser casus ist zu oberserviren wo eine treppe, und nechst drunder 
ein bacin angeordnet werden soll,
Waßer Cascaden
Nachdem nun mir fürgenommen Italien auch zusehen, als bin 
im Nahmen Gottes den 5./15. Marty 1687. mit Noel de la Chambre, 
Goldarbeitern von Hamburg von Pariß abgereÿset, und zu Waßer 
uf der Saine nach Oxair kommen, welches eine feine ErzBischoff„ 
liche Stadt, von dan bin uf der Guzsche uf Dijon alwo ein Parlement 
und so ist ein fein Städtlein, und ferner uf Challon sur Saone 
kommen, Dann bin uf der Saone über Mascon nacher Lyon 
gelanget den 15./25. dito nachmittags,
Lyon ist eine sehr große und reiche Stadt, da starcke Handlung getrieben 
wird, die Saone fließet fast mitten durch, hinder der Mauer aber 
die Rhone sehr schnel über welchen ufs Land  (zukomen)zukommen eine sehr lange 
Brücke, über die Saone sind auch  (etl.)etlicheu Brücken, S. Jean ist die vernehm„ 
ste Kirche in welcher ein Uhrwerck so mancherley Bilder[?] ehe es schläget pra- 
sentiret,  (sonderl.)sonderlich dem Englischen Gruß, so sind auch zweÿ  (zieml)ziemlich 
hohe Berge drinnen, welche aber mit Klöstern und Kirchen angebaut 
darauf man die Stadt und Landschafft wohl übersehen kann, es 
ist ein Plaz dar mit Lindenbäumen besezt, so belle cour genant 
wird, und die Leüte spaziren drauf gehen, die Stadt hat sonst 
nicht gar prächtige Häuser und sehr enge Gaßen, Von gebeüden ist 
sonderlich zusehen der Hospital la Charitè genant welches ein 
groß gebeüde,  (Ingl.)Ingleichen das Stadthauß welches ein feiner Pallast 
Vor diesen Rathhaus ist ein 4. Eckter Plaz, so breit das Haus, und in
der mitten ein großer Brunnen, hier folget der endwurf zum 
Grund und façade.
Garten
3. bogen mit ballusti
Hof
thurm jet eau
Hof
façade zum eingange beÿ A.
andere Stock
erste Stock
façade zum Seiger 
beÿ B. in wendig
uf der terrasse beÿ C.
Obwohln den geraden weg über die Monts Senis und Savoyen 
zu rÿsen gesonnen, so bin wegen übel einfallenden Wetters, da 
hin innerhalb  (etl.)etlicheu Wochen zugehen icht müglich gewesen, abgehalten 
worden, und veruhrsachet worden, nacher Marseille zugehen, derowegen 
den 9.  (Apr.)April/29.  (Mart:)Martio von Lyon uf der Rhone abgereÿset, uf  (etl.)etlicheu Städte
als Vienne, Valence, Pont St: Esprit, alwo eine lange steinerne 
Brücke über die Rhone und gefährlich durchh in zu schiffen gehalten wird, 
uf Avignon kommen, welche eine große Stadt mit seinen Mau„ 
ern und drocknen Gräben umbgeben, ist ein alt Schloß da so mit 
Schweizer Soldaten besezt, alda haben vor diesen eine zeitlang die 
Päbste residieret, hat eine  (träfl.)träflich schöne situation, hat viel Wein 
Öhl und Seide hat, ganze Straßen mit Maulberrbäumen besezt, 
Aix, Ist eine feine Stadt alwo ein Parlement, man baut izt seine 
Häuser dar hat auch eine Promenade wie zu Lyon
Marseille, ist eine große alte Stadt, bin den 14./4. April dar  (ankomen)ankommen :| 
doch am Hafen und Plaze sind feine neüe Häuser aufgeführet 
ist wohlfeÿl zehren dar hat treflichen guten wein, so etwas Braun„ 
roth aus siehet und vor gesund gehalten wird, das Holz ist etwas 
theüer, indem in  (verkauff)verkauffen und  (kauff)kauffen es gewogen wird, zwischen 
Avignon und Aix ist eine  (tref.)trefliche situation da in einem Thal 
gesehen, daß Rosmarie, SpicaNote: Will heißen „Lavendel“. und HÿacinthBlümlein, ganz dichte 
voll wuchsen und das Viehe drauf geweidet wurde, zu  (Mars:)Marseille 
hat es einen schönen sichern Hafen, wo des Königs Galeres stun„ 
den, derer 40. wahren, zu ieder galere gehören 250. galleriens 
4. Matelots und Officier, 60. Soldaten, 1. halbe canon und 4.1/4. canons 
auch  (etl.)etliche Berces Pierriers, am eingange des Hafens liegen 2 Schanzen da 
die eine an die Citadell angehänget, sonsten sind umb die Stadt
fast lauter Berge, und uf denenselben  (etl.)etliche alte Schlößer, 
das Rathhaus zu  (Mars:)Marseille hatte eine feine façade
beÿ a. ist der Bogen flach ausgehölet 
fast wie eine nice, in welchen die Thür steht
arsenal 
havre 
citadell 
la bouche du mer 
fort S. Jean 
la Ville
Ob nun wohl in diesen Haven die Schiff 
und galleres sehr sicher liegen, so können 
doch gar große Schiffe weiln er zu flach 
dar nicht einlauffen, und so der Wind 
uf den eingang oder contrair wehet, kan nichts weder aus noch  (einkomen)einkommen 
wie denn selbst wegen solches Windes uf enderung 13. Tage in  (Mars:)Marseille 
stille liegen müsten, da wir endlich ausgelauffen aber wegen 
Wind stillen Wetters ufn mittelmeer wenig avancireten, da der 
Schiffer uf an einem Dorff wo er sonst Bürtig 2. Stunden 
von Toulon landete, zu Toulon ist[?] ein sehr großer Hafen 
mit 2. eingangen, man konte dem Hafen kaum übersehen, die ein„ 
gange sind mit Schanzen verwahrt, so war auch nahe der Stadt 
2. sonderliche Hafen, als einer vor des Königs Capital und der 
andere vor die Kaufschiffe gebauet es wurde ein Dam von steinen 
50´. breit gemacht mit einer mauer 15´. dicke drauf, unten sind Bogen 
und Schießlöcher vor canons oben, wie ein Wall mit einer Brustwehr
{a}lda stehn 60. der grösten Kriegs Schiffe, dabeÿ das große so grand 
Louys genant wird sonderlich schön inwendig mit  (unterschiedl.)unterschiedlichen  (Kamern)Kammern 
Saalen, sonderlich wohl gemahlt, hat 120. metalline Stück, Ist lang 84. Schrit[?] 
breit 24. hat außwendig viel sculptur, und alles vergüldet, sind 
in der popeNote: Will heißen „Heck“. 3. galleries über einander, alwo auch des Königs Emble- 
ma die Sonne, und auch die Schrifft ‘Je suis l’unique sur l’onde 
comme mon Roy l’est dans le monde’, soll 2. millions francs 
zu fertigen und zu equipiren gekostet haben, alda lagen 2. Bom- 
ben ohngefehr 9´. lang 6´. hoch und 6´´. am metall starck, dienen[?] zum 
sprengen[?] A., Die Galiots woraus die Bomben geworffen 
werden stunden auch zu sehen, uf ieder 2. mortier mit metallenen 
Fuß uf eine Pfosten gemacht, die Mortier hatten dieses ansehen B. 
die Bomben von Eisen, die grösten wahren 15´´. in  (diam:)diameter starck
Stadt
Stadt
havre
A.
B.
Als wir 2. tage still gelegen erhub sich etwas Wind, wir begaben uns 
ufs Meer, als nun einen halben Tag schon über Monaco wahren, erhub 
sich contrair wind, da wir zurück nach Antibe einliefen, welches 
die lezte  (Franz:)Französische Seestadt gegen Savoyen, ist etwas feste hat auch eine 
Citadell gehabt, ist angefangen worden einem neüen Hafen zubauen