Adam

Staunend steht er an der Kathedrale
steilem Aufstieg, nah der Fensterrose,
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wie erschreckt von der Apotheose,
welche wuchs und ihn mit einem Male
niederstellte über die und die.
Und er ragt und freut sich seiner Dauer
schlicht entschlossen; als der Ackerbauer
der begann, und der nicht wußte, wie
aus dem fertig-vollen Garten Eden
einen Ausweg in die neue Erde
finden. Gott war schwer zu überreden;
und er drohte ihm, statt zu gewähren,
immer wieder, daß er sterben werde.
Doch der Mensch bestand: sie wird gebären.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Rilke, Rainer Maria. Gedichte. Der neuen Gedichte anderer Teil. Adam. Adam. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-91AF-2