Auswanderer-Schiff

Neapel


Denk: daß einer heiß und glühend flüchte,
und die Sieger wären hinterher,
und auf einmal machte der
Flüchtende kurz, unerwartet, Kehr
gegen Hunderte –: so sehr
warf sich das Erglühende der Früchte
immer wieder an das blaue Meer:
als das langsame Orangen-Boot
sie vorübertrug bis an das große
graue Schiff, zu dem, von Stoß zu Stoße,
andre Boote Fische hoben, Brot, –
während es, voll Hohn, in seinem Schooße
Kohlen aufnahm, offen wie der Tod.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Rilke, Rainer Maria. Auswanderer-Schiff. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-901B-5