347. Die Brautklippe.

So heißt ein Felsen vor dem Hohnekopfe und den Hohneklippen. Er wird vom Volke alle Jahre am 1. Mai, wenn die Hexen den Brocken bekränzen, (andere sagen, wohl richtiger: Kurz nach Johanni), mit Blumen bestreut und bekränzt. Es wird dabei gesungen und dies soll sich aufs Heirathen beziehen. Bekränzt wird der Stein hauptsächlich von den »Beerengängerinnen«, welche am Brocken Beeren pflücken, und bei diesen herrscht der Glaube, daß, wenn sie zum ersten Male im Sommer an diesem Steine [135] vorübergehen und denselben mit Blumen schmücken, sie das ganze Jahr Glück im Auffinden der Beeren haben werden. Riesen verbanden sich dort und der Fuß der Riesenjungfrau drückte sich in den Felsen ein. Man sagt auch: es sei bei dem Brautsteine Geldmit der schwarzen Katze versetzt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Unterharzische Sagen. Brockensagen. 347. Die Brautklippe. 347. Die Brautklippe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7E1E-D