[105] [123]Eulalie

Ich weilte allein
In der Welt voll Pein,
Und mein Herz war wie Sumpf so seicht,
Bis die schöne und sanfte Eulalie mir errötend die Hand gereicht –
Bis die blonde und junge Eulalie mir lächelnd die Hand gereicht.
Ach, weniger klar
Die Sternennacht war
Als die Augen der strahlenden Maid!
Und nimmer ist Hauch
Vom zartesten Rauch,
Dem Mond seinen Sternenglanz leiht,
So schön wie der Locke Eulalies bescheidene Lieblichkeit –
So schön wie der Locke Eulalies gleichgültige Lieblichkeit.
Nun Zweifel – nun Pein
Kehr nimmermehr ein,
Denn Seufzer um Seufzer strebt
Ihre Seele mir zu,
Und all Tag in Ruh
Astarte am Himmel schwebt,
Indessen zu ihr lieb Eulalie ihr mütterlich Auge hebt –
Indessen zu ihr jung Eulalie ihr Veilchenauge hebt.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Poe, Edgar Allan. Gedichte. Eulalie. Eulalie. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7CF3-A