Sonnet/ In eines mahlers konst-kammer oder Werckstäte:

Konst ohne geld vnd gonst ist donst vnd mag nicht gelten/
Wo sie jhr geld nicht gilt/ vnd wo jhr gonst gebricht
Ist alle müh' vmbsonst vnd vbel angerichtt.
Denn ohne gonst vnd geld wird dieser zeit gar selten
Was könstliches gedichtt. Wer fluchen wil vnd schelten/
Wenn geld zu geben ist/ der komme hieher nicht.
Denn/ solchen ist die konst auch nicht vmb geld verpflicht/
Wiewol sie sonst mit lust dient in des geldes zelten.
Wer nun aus freyen muth' vnd liebe zu der konst/
(Welch' ohne geld nichts ist als wind vnd lauter donst)
Jhm etwas zu der lust wil könstlich lassen mahlen/
Der sey auff geld bedacht/ so spürt man/ daß die gonst
Die er zu könsten trägt/ mit nichte sey vmbsonst
Die losung' hier ist geld. Man muss hier redlich zahlen.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Treugedichte. Folgen etliche überschrifften oder Epigrammata. Sonnet- In eines mahlers konst-kammer oder Werckstäte. Sonnet- In eines mahlers konst-kammer oder Werckstäte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7C05-2