89. Diene dem näh'sten wo du kanst

Wir seind nicht vns allein' auf diese welt gebohren/
Drumb müssen wir auch nicht auf vnsern nutz nur sehn/
Sol vns nicht der verlust/ der ewig ist/ bestehn.
Gott hat vns hie zum dienst des nähesten erkoren.
Doch geht des Herren dienst dem allen weit zuvoren
Was dienst genennet wird. Wir seind in Gottes lehn
Drumb sol zu seinem dienst' all vnser thun geschehn/
Was man dem näh'sten dient ist/ ohne Gott/ verlohren.
Wo ware gottesforcht in deinem hertzen ist/
Vnd du dem nähesten mit fleiß zu dienste bist/
So wirst du/ wie ein palm' im hause Gottes grünen.
Dein gottesdienst ist falsch/ wo du dem näh'sten nicht
Beweisest/ wie Gott wil/ der trewen liebe pflicht.
Denn/ wer Gott dienen wil/ sol auch dem näh'sten dienen/

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TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 89. Diene dem näh'sten wo du kanst. 89. Diene dem näh'sten wo du kanst. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7B41-2