81. Wende dein' augen von vnzucht ab:

Schawt deiner augen liecht zu sehr' auf dieser erden
Auf das/ was fleischlich ist/ vnd was den geist verstört/
So solt du (bist du der/ so Christum angehört)
Ja deines leibes liecht nicht finster lassen werden.
Welchs denn gewiss geschieht/ wo garstigen gebärden
Dein' aug' ergeben ist. Darumb/ wie Christus lehrt/
Reiss solch ein aug' heraus/ so wirst du nicht verseert.
Vnd bleibest onverrückt ein schaf aus Christi herden.
Wer nu die vnzucht wil aus seinem hertzen wehren/
Der sol sein auge bald von solchen dingen kehren/
Dadurch man böses thut/ vnd giebet bösen schein/
Wer anders thut verräht sein' augen bösen thaten/
Vnd wird hinwiederumb hernach durch die verrahten/
Die seines hertzen schutz vnd wächter solten sein.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 81. Wende dein' augen von vnzucht ab. 81. Wende dein' augen von vnzucht ab. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7B3A-3