Sonnet

Der diese schöne Stat/ gleich als ein schiff/ gelencket
Durch manchen harten sturm; der beyde früh vnd spat
Mit vngespartem fleiss' vnd wolbedachtem rath'
Ihr beygestanden ist: den Castalis geträncket/
Und Helicon gespeisst: den Gott der Stat geschencket
Als einen tewren schatz: der offtmals in der that/
Sein vater frommes hertz'/ an euch/ bewiesen hat
Ihr Dantzker Bürgerey: den ewr beschweer gekräncket/
Den tödtet seine trew'
Ihr Musen/ stimmet an
Ein kläglich trawer-lied vnd sprecht: hie liegt der mann
Der's vaterlandes heil mehr achtet' als sein leben
In diesem jammerthal! jhn mißgönnt vns das land.
Der lebendigen zwar/ doch sol durch deine hand/
Apollo/ seine trew' am hohen himmel schweben.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Sonnet. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-79F0-6