37.

Wie, du fragst, warum dein Wohlgefallen
Mich erwählt, umschlossen hält vor Allen?
Fragst, warum zu mir, dem Fernen, pilgernd
Deine heimlichsten Gedanken wallen?
Weiß ich's selbst? Vermag ich's selbst zu deuten,
Glaubst du nicht, es sei mein Herz die Zither,
Deren Saiten allgemach verhallen?
[222]
Fühlst du nicht, daß diese leichten Lieder
Sterblich seien wie die Nachtigallen?
Gibst du dich für mich? Du Gleichst dem Wilden,
Eitlen Tand erkaufend mit Metallen.
Aber fürchte nichts, dem Gläub'gen müssen
Selbst die Wolken sich zu Felsen ballen.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Platen, August von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1834). Ghaselen. 37. [Wie, du fragst, warum dein Wohlgefallen]. 37. [Wie, du fragst, warum dein Wohlgefallen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7594-9