Sieben und zwanzigstes Sonett.

Einsam und sinnend zieh' ich durch die Lande,
Die ödesten, mit langsam trägem Schritte,
Und ringsum schweift zur Flucht mein Blick, wo Tritte
Der Menschen irgendwo zu sehn im Sande.
Nicht bin ich sonst zu schützen mich im Stande
Vor dem, was in der Späher Kreis ich litte,
Weil meines Wandels freudelose Sitte
Nach außen Kunde gibt vom innern Brande;
So daß ich glaub', es kennen die Gefilde,
Strom, Berg' und Wälder meines Lebens Schwäche,
Die vor der Menschen Augen ich versteckte.
Doch weiß ich nicht so rauhe Pfad' und wilde
Zu suchen, welche Amor nicht entdeckte,
Daß ich mit ihm, er sich mit mir bespreche.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Petrarca, Francesco. Lyrik. Canzoniere. Sonette. Sieben und zwanzigstes Sonett: [Einsam und sinnend zieh' ich durch die Lande]. Sieben und zwanzigstes Sonett: [Einsam und sinnend zieh' ich durch die Lande]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-6ED7-A