[274] Aufschrei

»Nur sanfter mög ich mich geberden,«
So redest du mir liebvoll zu,
»Dann könne Alles gut noch werden,
Dem Sturme folgen süße Ruh.«
Mir aber ward solch sanfte Milde
Von der Natur nicht eingeflößt!
Es ruft mein Herz, das heiße, wilde:
Fluch Allem, was von dir mich stößt!
Und ob der Engel Ruf erschölle,
Fest bliebe ich an dich gebannt!
Des Himmels Lust, die Qual der Hölle,
Ich will sie nur aus deiner Hand!
[275]
Nur dir will sich die Seele neigen,
Von dir verdammt, durch dich erlöst!
Nichts will ich sein, als dir zu eigen, –
Fluch Allem, was von dir mich stößt!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Paoli, Betty. Gedichte. Neue Gedichte. Aufschrei. Aufschrei. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-683C-5