November

Zu rechter Zeit hab' ich dir's angesehen,
Daß du, auf Tanz und Jagd und Becherklingen,
Verlangen fühlst nach würdigeren Dingen,
Womit ich gleich dir kann zu Diensten stehen.
Durch Leipzigs volle Laden ging ich spähen,
Was uns die deutschen Pressen Neues bringen:
Die Bogen, die noch auf den Seilen hingen,
Sie mußten ungetrocknet mit mir gehen.
Sparöfen kauft' ich auch und Sorgenstühle,
Kaffee und Knaster von der besten Sorte,
Und lange runde Bernsteinpfeifenspitzen.
Entreiß' dich, Freund, dem eitlen Weltgewühle:
Ich führe zu der Weisheit heil'gen Pforte
Die Jünger, ohne sehr sie zu erhitzen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Gedichte. Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1. Die Monate. November. November. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-562B-2